Verdi bestreikt erneut Amazon-Logistikzentren

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Versandhändlers Amazon in dieser Woche erneut zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Seit heute Nacht streiken Amazon-Mitarbeiter in Bad Hersfeld und in Leipzig.

Zum ersten Mal werde der Versandhändler dabei vom ersten Tag an fünf Standorten gleichzeitig bestreikt, nämlich in Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Graben (Bayern), Werne und Rheinberg (beide Nordrhein-Westfalen). Der Ausstand habe laut Verdi heute in Bad Hersfeld und Leipzig mit Beginn der Nachtschicht um 0 Uhr begonnen – Graben, Werne und Rheinberg folgten mit der Frühschicht. Demnach dauern die Streiks in Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg und Graben bis einschließlich Mittwoch zum Ende der Spätschicht, in Werne bis einschließlich Dienstag zum Ende der Spätschicht an. Zuletzt hatten sich im September rund 2.000 Beschäftigte bei Amazon an mehrtägigen Streiks beteiligt.
Hintergrund der Auseinandersetzung ist, dass die Gewerkschaft seit mehr als einem Jahr versucht, den Online-Versandhändler mit Streiks zu Tarifverhandlungen zu den Bedingungen des Einzelhandels zu bewegen. Amazon lehnt das jedoch ab und sieht sich selbst als Logistiker. Das Versandhandelsunternehmen verweigere seinen Beschäftigten nach Angaben von Verdi bisher einen Tarifvertrag, nicht einmal zu Tarifverhandlungen sei man bei Amazon bereit. Zuletzt hätten sich im September rund 2.000 Beschäftigte bei Amazon an mehrtägigen Streiks beteiligt.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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