Volles Haus am Umwelt-Gemeinde-Tag 2011

Beim zweiten niederösterreichischen Umwelt-Gemeinde-Tag war der Ansturm groß: Ca. 330 TeilnehmerInnen – Gemeinde- und RegionsvertreterInnen – nutzten die Möglichkeit sich über Ziele und Herausforderungen der Umwelt- bzw. Energiepolitik zu informieren. Praktische Handlungsvorschläge und gute Beispiele, wie man in naher und ferner Zukunft auf Ressourcenverknappung reagieren kann, standen dabei im Vordergrund. Alle Vorträge zum Nachlesen bzw. –hören gibt’s auf www.umweltgemeinde.at/umwelt-gemeinde-tag
 
Am 9. September 2011 fand im Landtagssitzungssaal in St. Pölten der Umwelt-Gemeinde-Tag 2011 statt. Ziel der Veranstaltung für GemeindevertreterInnen war die Vernetzung und der Austausch von Informationen. Über 300 TeilnehmerInnen aus Gemeinden und Regionen in ganz Niederösterreich folgten der Einladung und diskutierten über mögliche Handlungsalternativen im Angesicht knapper werdender Ressourcen.

Umwelt- und Energielandesrat Dr. Stephan Pernkopf freute sich bei der Eröffnung über das große Interesse: „Um auf die Herausforderungen der Zukunft – wie zum Beispiel das Ende der fossilen Energieträger – vorbereitet zu sein, müssen wir jetzt die richtigen Entscheidungen treffen und die gute Zusammenarbeit von Land und Gemeinden fortsetzen. Nur gemeinsam können wir Niederösterreich in eine nachhaltige Energiezukunft führen. Dabei geht es um den Ausbau der Erneuerbaren Energien genauso, wie um die Erhöhung der Energieeffizienz und den Stopp der Zersiedelung.“
 
Umwelt-Gemeinde-Tag 2011 zum Nachlesen
Die „Energie- und Ressourcenverknappung und ihre Auswirkungen auf unsere Gemeinden“ war auch das Thema des Vortrags- und Mag. Michael Cerveny (ÖGUT), der klare Ziele definierte, wonach die Industriestaaten ihren Energieverbrauch bis zum Jahr 2050 halbieren und diesen halbierten Energieverbrauch zur Gänze aus Erneuerbaren Quellen decken müssen.

Mag.a Dr.in Tatjana Fischer (Institut für Raumplanung und ländliche Neuordnung auf der BOKU) stellte „Strategische Weichenstellungen und Instrumente für eine zukunftsfähige Gemeindeentwicklung“ vor und Josef Mathis, Bürgermeister der Vorarlberger Gemeinde Zwischenwasser, zeigte in seinem Beitrag „e5 und Bürgerbeteiligung – erfolgreicher Weg zur Vorbildgemeinde“, wie eine zukunftsfähige Energiepolitik in der Praxis funktioniert.
 
Nach den Vorträgen hatten die TeilnehmerInnen in Dialoggruppen zu sechs unterschiedlichen Themen die Möglichkeit über konkrete Umsetzungsschritte zu diskutieren. Inhalte der Dialoggruppen waren:

Energieoptimierte örtliche Raumplanung
Mehr Lebensqualität mit weniger Ressourcen – Bedeutung der Bewusstseinsbildung
Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit
Unterstützung initiativer BürgerInnen beim Einsetzen erneuerbarer Energietechnologien wie z.B. durch Bürgerbeteiligungsmodelle beim Bau von Photovoltaikanlagen- und errichten von privaten Kleinwindkraftanlagen
Straßenbeleuchtung und LED
Erfolgsfaktoren für Erneuerbare Energieprojekte

Quelle: Umweltgemeinde

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