Vom Logistikzentrum Bodenwöhr nach ganz Europa

Beständiges Wachstum war für Tremco illbruck, Hersteller von hochwertigen Gebäudeabdichtungen wie Dichtstoffen, -schäumen, Kleber und Folien, der Grund, die Logistik am Produktionsstandort Bodenwöhr zu erweitern. Im Gewerbegebiet von Bodenwöhr entsteht deshalb ein zentrales Logistikzentrum zur europaweiten Belieferung von Großhändlern mit Standard-Artikeln. Dadurch wird die Logistik – bisher auf mehrere Standorte verteilt – an einem Ort zusammengefasst. Auf einer Grundfläche von 12.500 m² errichtet der Konzern mit dem neuen Logistikzentrum sein modernstes Gebäude in ganz Europa. 
 
Weitere Vorteile des neuen Logistikzentrums: Die Lieferfähigkeit zum Kunden wird durch Bündelung der Lieferungen optimiert. Standard-Artikel werden mit kundenspezifischen Anfertigungen als Komplettsendungen ausgeliefert. Außerdem ist das Logistikzentrum so konzipiert, dass es bei Bedarf jederzeit erweitert werden kann.
 
Der Auftrag zur Realisierung des neuen Logistikzentrums ging 2012 an Klug integrierte Systeme aus dem nur 30 Kilometer entfernten Teunz. Als Generalunternehmer ist Klug neben der Ausarbeitung des Pflichtenhefts verantwortlich für die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme des Materialfluss- und Lagerverwaltungssystems, der Regalbediengeräte und Fördertechnik inklusive unterlagerter Steuerung sowie für den Stahlbau des Hochregallagers. 
 
Bereits seit einigen Jahren besteht zwischen den Unternehmen aus Bodenwöhr und Teunz eine partnerschaftliche Zusammenarbeit: Mehrere Steuerungen für den Sondermaschinenbereich hat Klug seit 2003 geliefert. Dadurch und auch durch die offene Kommunikation gewann Tremco illbruck Vertrauen in die Kompetenzen des benachbarten Intralogistik-Spezialisten.
 
Herzstück des neuen Logistikzentrums ist ein zweigassiges Hochregallager (HRL) in Silo-Bauweise: 13 Meter breit, 63 Meter lang und 28 Meter hoch, bietet es Platz für 4.140 Paletten und dient auch zum direkten Nachschub von Superschnelldrehern.
 
Das HRL ist über einen Querverfahrwagen an die Vorzone angebunden.
 
Das manuelle Palettenlager hat etwa 700 Stellplätze. Hier wird per Staplerleitsystem kommissioniert.
 
Im HRL selbst wird aus Durchlaufkanälen gepickt.  In dessen Vorzone finden sich Ware-zu-Mann-Arbeitsplätze zur Kommissionierung von C-Artikeln mit Pick-to-light.
Jeder Auftrag wird zu einer einzigen Kommissionierfahrt durch die drei Kommissionierbereiche zusammengefasst und konsolidiert. Dies stellt sicher, dass der Kunde mit nur einer Sendung komplett beliefert wird.
 
Ganzpaletten werden automatisch ausgelagert und mit den kommissionierten Paletten zum Versand bereitgestellt, nachdem die Ladung per Schrumpfung gesichert wurde. Der Versand erfolgt sowohl per Spedition als auch Paketdienstleister.
 
Als zentrale Intelligenz steuern fünf Module aus dem iWACS®-Konzept von Klug das neue Logistikzentrum: .WM für die Lagerverwaltung, .MFC für die Materialflusssteuerung, .TRM als Staplerleitsystem, .STT für die Versandabwicklung und .SAV als Service- und Visualisierungstool.
 
Richtfest für das neue Logistikzentrum wurde am 29. April 2013 gefeiert. Derzeit befindet sich das Projekt in der Hochlaufphase. 

Quelle: Klug
 

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