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Waffenfachhandel – Siegert übt Kritik an völlig überzogenem Gesetzesantrag

Die österreichischen Waffenfachhändler wehren sich vehement gegen einen von den Grünen eingebrachten Antrag „zur Sabotage des Waffengesetzes“. Das Vorgehen der Grünen wird seitens des Waffenhandels in Österreich insbesondere deshalb als „aktionistisch“ verurteilt, weil Österreichs Waffenrecht sowohl hierzulande, besonders aber auch auf europäischer Ebene als vorbildlich beurteilt und gesehen werde.

Der Waffenfachhandel kritisiert sowohl eine im Gesetzesantrag vergesehene unverhältnismäßige Ausweitung der psychologischen Tests. Weiters stoßen die Pläne, Jägern weitere bürokratische Hürden für den Zugang zu ihren Jagdwaffen aufzubürden, auf Kritik.

„Völlig überzogene Verbotsmentalität“
Dabei geben die Grünen offen zu, dass sie den Besitz privater Schusswaffen am liebsten völlig verbieten würden. Vor dieser Einstellung warnt Robert Siegert, Sprecher des Waffenfachhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Der Antrag der Grünen zeugt von einer völlig übertriebenen Verbotsmentalität“. Das sei abzulehnen. Branchensprecher Siegert weiter: „Bürgerrechte sind für sie nicht relevant, solange die eigene Ideologie durchgesetzt werden kann. Die Gesetzesänderung würde nur Schikanen für unbescholtene Waffenbesitzer und unnötige zusätzliche Bürokratie bedeuten.“

Österreichs Waffenrecht bereits sehr streng
Österreichs Waffenrecht ist in der geltenden Fassung bereits sehr gut und sieht strenge, aber praktikable Auflagen und Restriktionen für Waffenbesitzer vor. Siegert abschließend: „International gilt unser Waffenrecht als vorbildlich. Für den österreichischen Waffenfachhandel steht Sicherheit an erster Stelle. Alle effektiven Maßnahmen gegen Waffenmissbrauch und Terrorismus sind zu unterstützen. Schikanen, wie sie sich die Grünen wünschen, lehnen wir aber ab.“ (PWK350/JR)

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