Neues Kerkhoff-Buch: Wege aus der Working Capital-Falle
Die Krise ist vorbei, die Nachfrage steigt wieder. Doch viele Unternehmen haben Probleme, die für den Aufschwung nötige Liquidität bereit zu stellen. Sie befinden sich in der Working Capital-Falle: Sie haben erhöhten Finanzierungsbedarf, aber erschwerten Zugang zu Fremdkapital. „Wege aus der Working Capital-Falle“ ist der erste Teil der neuen wissenschaftlichen Buchreihe „Advanced Purchasing and SCM“, die Kerkhoff Consulting zukünftig gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Logistikmanagement an der Universität St. Gallen im Springer-Verlag veröffentlicht.
Zugang zu Fremdkapital erschwert „Kunden berichten uns aus ihrem Alltag, dass sich ihre Konditionen zur Beschaffung fremden Kapitals deutlich verschlechtert haben“, sagt Gerd Kerkhoff, Geschäftsführer des auf Einkaufs- und Beschaffungsoptimierung spezialisierten Beratungsunternehmens Kerkhoff Consulting. „Die Laufzeiten sind kürzer, Kreditrisikoaufschläge höher. Viele Unternehmen haben in der Krise enorme Umsatzeinbußen hinnehmen müssen und wollen sich nun nicht weiter durch die Aufnahme von Fremdkapital verschulden. Günstiger als sich Geld zu leihen, ist es also zunächst einmal zu schauen, welche Innenfinanzierungskraft mein Unternehmen hat. Und da liegt die Senkung des Umlaufvermögens sehr nahe.“ Working Capital senken Jeder Cent, um den Unternehmen ihr Working Capital senken können, steht ihnen im Anschluss für eine erneute Investition zur Verfügung. Dazu ist die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren: Vom Einkauf und damit Wareneingang über die Produktion bis hin zum Absatz der Waren. Zahlungskonditionen, Bestandsmanagement und Durchlaufzeiten optimieren „Im Einkauf gilt es zunächst, die Zahlungskonditionen so zu verändern, dass die erhaltene Ware möglichst spät bezahlt werden muss“, sagt Kerkhoff. „Gleichzeitig ist zu prüfen, welche Belieferungskonzepte sinnvoll sind, um die Lagerbestände zu senken.“ Bei der Anbindung an das IT-System von Unternehmen kann zum Beispiel die Bestandssteuerung in die Hände des Lieferanten gelegt werden. Oder die Belieferung wird komplett auf Just-in-Time umgestellt. Ist die Ware erst im Unternehmen, muss möglichst rasch produziert werden, um Lagerbestände klein zu halten. Bei der Senkung von Durchlaufzeiten in der Produktion müssen Rüstzeiten minimiert, Laufwege optimiert und Losgrößen verkleinert werden. Schließlich gilt es, die Abnehmer von Produkten zu überzeugen, ihre Waren möglichst frühzeitig zu bezahlen und sie sehr schnell in Empfang zu nehmen. „Auch Factoring ist eine Möglichkeit, um frühestmöglich Cash ins Unternehmen zu bringen“, sagt Kerkhoff. Neues Buch verbindet Wissenschaft und Praxis Ab nun erhältlich im Handel Über Kerkhoff Consulting In Österreich werden Projekte seit 1999 durchgeführt, eine eigene Niederlassung existiert seit 2004. Mit anfangs vier Beratern entwickelte sich das österreichische Geschäft – dank des einzigartigen Beratungsmodells – außerordentlich gut. Heute beschäftigt der Standort Wien über 25 Mitarbeiter und ist außerdem für Projekte in den SEE-Ländern verantwortlich. Das Kerkhoff Competence Center of Supply Chain Management (KCC) am Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen bringt Theorie und Praxis in Einkauf und Supply Chain Management zusammen. www.kerkhoff-consulting.at Quelle: Kerkhoff Consulting GmbH |