Wettbewerbsverein fordert die Trennung von Netz und Betrieb der Deutschen Bahn AG

Positionspapier verabschiedet und Vorstand im Amt bestätigt

Der Verein zur Förderung des Wettbewerbs und lauteren Verhaltens im Speditions-, Logistik- und Transportgewerbe e.V. hat auf seiner Mitgliederversammlung während der Messe transport logistic in München ein umfangreiches Positionspapier verabschiedet. Im Fokus steht die Entwicklung der Güterverkehrsaktivitäten der Deutschen Bahn AG (DB AG). Der Tenor des Positionspapiers: „Der aktuelle Strategiewechsel der Deutschen Bahn AG, weg vom internationalen Parkett, hin zur deutschen Schiene, darf nicht die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Transport- und Logistikunternehmen belasten.“

Der Geschäftsführer des Wettbewerbsvereins, Dr. Andreas Müller, fordert die Trennung von Netz und Betrieb, um den größtmöglichen Wettbewerb zu gewährleisten. Müller geht noch einen Schritt weiter und sieht in der jetzigen Form der Überlassung der Schieneninfrastruktur an die Deutsche Bahn AG eine EU-rechtswidrige Subvention, da sie die marktbeherrschende Stellung der DB AG unterstützt.

Auf der Mitgliederversammlung wurde der bisherige Vorstand in seinen Ämtern bestätigt: Erster Vorsitzender ist Herbert Putzmann, Sprecher der Geschäftsführung Emons Spedition, Köln. Sein Stellvertreter ist Heinrich Doll, Gesellschafter-Geschäftsführer LTG Logistik, Garching. Der weitere Vorstand besteht aus Jürgen Wolpert, Geschäftsführer Spedition Zufall, Göttingen, und Kay-A. Espey, Gesellschafter-Geschäftsführer L.W. Cretschmar GmbH & Co.KG, Düsseldorf.

Quelle: Verein zur Förderung des Wettbewerbs und lauteren Verhaltens im Speditions-, Logistik- und Transportgewerbe e.V., Köln

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