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WienBox bringt’s – regionaler Handel und Geschäfte profitieren

Der Online-Handel und der damit einhergehende Paketversand boomen – und das nicht erst seit gestern. Alleine von 2021 auf 2022 ist der Online-Handel in Österreich um acht Prozent gewachsen, Kunden geben im Schnitt 1.930 Euro pro Jahr aus. Während vor allem multinationale Konzerne von diesem Trend profitieren, verlieren oftmals der regionale Handel und kleinere Geschäfte.

Das zu ändern und den Kunden gleichzeitig das Abholen und Versenden ihrer Pakete so einfach wie möglich zu machen, ist das Ziel des offenen Boxensystems WienBox. Das City-Logistik-Projekt der Wiener Stadtwerke startete im Juli 2021, mittlerweile ist die Zahl der Standorte auf über 400 angewachsen, insgesamt bietet WienBox mehr als 17.000 Fächer in Wien und Umgebung. Künftig soll das Projekt mit einem neuen Partner weiterwachsen. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke stellt nun gemeinsam mit Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck und Projektleiterin Monika Unterholzner (Wiener Lokalbahnen) die Neuerungen bei WienBox vor.

WienBox bietet dem lokalem Handel eine Infrastruktur, um Waren 24/7 zur Abholung zur Verfügung zu stellen und bietet so die Möglichkeit, mit großen Online-Unternehmen mitzuhalten. „Wir wollen den regionalen Handel stärken und auch kleineren Geschäften die Möglichkeit bieten, ihre Angebote außerhalb der Öffnungszeiten anzubieten“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

„Der Wiener Handel und die vielen gewerblichen Dienstleister sind sehr nahe beim Kunden. Durch die WienBox gelingt das noch besser, vor allem auch wenn die Geschäfte zu haben. Ein Win-Win für Unternehmen und Bevölkerung – und eine echte Alternative zum internationalen Online-Handel“, ergänzt der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck. Händler können das offene System der WienBox nutzen, um für Kunden ihre Waren zu hinterlegen, die einfach und bequem zu jeder Zeit abgeholt werden können.

MYFLEXBOX übernimmt WienBox-Standorte

„MYFLEXBOX“ ist der neue Partner der WienBox und bereits mit über 170 Standorten in Wien und Wien Umgebung vertreten. MYFLEXBOX kooperiert mit über 15 Unternehmen und übernimmt die bisherigen Boxenstandorte auf den Flächen der Wiener Stadtwerke. „Mit MYFLEXBOX haben wir einen Profi mit an Bord, der bereits erfolgreich mit regionalen Händlern zusammenarbeitet“, sagt Monika Unterholzner, Geschäftsführerin der Wiener Lokalbahnen und Projektverantwortliche der Wienbox.

Während die Boxen-Dichte im EU-Schnitt bei 1,12 pro 100.000 Einwohner liegt, gibt es von Land zu Land starke Unterschiede: In Estland ist sie mit 9,33 am höchsten, die Boxen werden dort gut angenommen und sind als Teil der Lieferkette fest verankert. Österreich liegt mit 0,81 Boxen pro 100.000 Einwohner unter dem Durchschnitt. „Wir wollen die Anbieter der offenen Entnahmeboxen bündeln und schließlich ein unkompliziertes System schaffen, von dem Kunden und Handel profitieren“, so Unterholzner, Initiatorin des WienBox-Projekts.

Geringere Lieferkosten, verlängerte Abholzeiten, weniger Emissionen

Studien zufolge betragen die Kosten der „letzten Meile“ in der Hauszustellung zwischen 28 und bis zu 55 Prozent der gesamten Lieferkosten. Mit der Hinterlegung der Waren in der „WienBox“ können Händler also enorm an Lieferkosten sparen. Mit einem flächendeckenden System könnten zudem bis zu 40 Prozent der Emissionen in der Hauszustellung eingespart werden. „Über den Erfolg der Boxen bei den Kunden entscheidet, ob sie innerhalb des sogenannten Hausschlapfenradius stehen“, weiß Andreas Breinbauer von der Fachhochschule des BFI Wien, der sich in einer Studie dem Thema der offenen Entnahmeboxen widmet. „Hier kann ein flächendeckendes System, wie jenes der WienBox, helfen“, so Breinbauer.

Emissions- und kostenfreie Zustellung bei den Wiener Stadtwerken

Ab Mitte September erhalten alle 16.000 Mitarbeiter der Wiener Stadtwerke-Gruppe mit „WienBox@Work“ ein neues, einmaliges Service: Die Pakete werden dann kostenlos und gebündelt an anfangs acht Unternehmensstandorten mittels E-Auto und somit gänzlich emissionsfrei zugestellt. So können die Privatpakete unkompliziert, kosten- und emissionslos am Arbeitsplatz empfangen werden. Als Zustellpartner der WienBox@Work fungiert Erive. „Die Wiener Stadtwerke-Gruppe ist somit das erste Unternehmen, das dieses Service kostenlos für ihre Mitarbeiter anbietet – die gebündelte Zustellung schont nicht nur das Verkehrsaufkommen in der Stadt, sondern ist gänzlich emissionsfrei“, betont Unterholzner.

Unter https://wienbox.at können die Standorte sowie deren Nutzungsmöglichkeiten eingesehen werden.

Über die Wiener Stadtwerke GmbH:
Die Wiener Stadtwerke sind der bedeutendste Infrastrukturdienstleister im Großraum Wien. Als Wirtschaftsmotor ist Österreichs größter kommunaler Infrastrukturdienstleister mit sieben Milliarden Euro Umsatz und mehr als 16.000 Mitarbeiter eine treibende Kraft für den Wirtschaftsstandort Wien. Zur Gruppe gehören u.a. Wien Energie, Wiener Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wipark sowie Bestattung Wien und Friedhöfe Wien.

Rückfragen & Kontakt:
Mag. Thomas Geiblinger
Wiener Stadtwerke GmbH
Konzernpressesprecher
+43 (01) 53 123 / 73953
thomas.geiblinger@wienerstadtwerke.at
http://www.wienerstadtwerke.at

Martin Sattler
Wirtschaftskammer Wien
Presse und Newsroom
T 01/514 50-1561
martin.sattler@wkw.at

Quelle: APA / OTS

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