Wirtschaftsaufschwung forciert Investitionen in Logistik-IT

Transport- und Logistikdienstleister setzen wieder verstärkt auf IT-Investitionen. 54 Prozent planen langfristige Investitionen in entsprechende Managementsysteme für weltweiten Transport und Handel. Dies ist laut dem englischen Marktforschungsinstitut Transport Intelligence (TI) darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen das Wirtschaftsklima wieder positiver beurteilen. Wie aus einer für Kewill – einer führenden Anbieterin von Softwarelösungen zur Vereinfachung von Handel und Logistik – durchgeführten TI-Studie weiter hervorgeht, haben sich 75 Prozent von 478 befragten europäischen Transport- und Logistikdienstleistern wieder vom weltweiten Abschwung erholt.

Wichtigstes Argument für Investitionen in Supply-Chain-Technologien ist die wachsende Nachfrage von Kunden nach Lösungen, die Kostensenkungen und operative Effizienz ermöglichen. Allerdings geben 32,4 Prozent der Befragten an, dass sie die eigene Logistik-Software als nicht ausreichend für die Realisierung neuer Marktchancen betrachten, weil einige Softwareanbieter die Wünsche ihrer Kunden nicht adäquat erfüllen.
 
Die überwiegende Mehrzahl der Befragten bevorzugt die branchenweit besten Lösungen, wobei 70,3 Prozent die Anbindung an vorhandene Systeme als wichtigstes Entscheidungskriterium für einen neuen Softwareanbieter nennen. Allerdings ist fast die Hälfte der befragten Unternehmen (47 Prozent) skeptisch, was den Aufwand für die Implementierung eines neuen Logistik-IT-Systems betrifft. 73 Prozent schätzen die Aufwandsdauer für die Implementierung auf sechs Monate und betrachten dies als signifikantes Hindernis. TI-Fazit: Unternehmen verlangen einen schnellen Return-on-Investment (ROI). 81 Prozent der befragten Betriebe im Straßentransport erwarten einen ROI innerhalb von zwei Jahren.

Jacquie Boast, Kewill-Chief Operating Officer EMEA: „Die Ergebnisse der Studie sind eindeutig. Transport- und Logistikdienstleister benötigen effektive Managementsysteme für Transport und Handel. Ihre Skepsis hinsichtlich der Integration mit vorhandenen Systemen und der Transparenz von Supply-Chain-Daten zur effektiven Unterstützung von Planung und Management ist berechtigt. Für eine überwiegende Mehrheit sind dies die wesentlichen Kriterien bei der Entscheidung für einen Logistik-IT-Anbieter. Nach der Rezession brauchen diese Unternehmen einen Partner, der reibungslose Implementierung und Integration gewährleistet. Einen Partner, der einen schnellen ROI garantiert, damit es ihnen gelingt, den Wettbewerbsvorsprung und damit ihr Wachstum während des Aufschwungs zu festigen. Mit ihrem brandneuen Produkt „TMS Quick Start“ erfüllt Kewill die Anforderungen der Transport- und Logistikdienstleister. Die Innovation bündelt alle wesentlichen Funktionen einer Transport-Management-Software, ist jedoch kostengünstiger und schneller zu implementieren.“

Ziel der Studie
Im August 2010 führte Transport Intelligence im Auftrag von Kewill eine unabhängige Studie durch. Untersucht wurde die Frage, welchen Beitrag IT-Lösungen in den Bereichen Transport und Logistik geleistet haben, um ein Unternehmen durch die jüngste globale Wirtschaftskrise zu führen.  Außerdem sollte die Untersuchung Einblicke in das Einkaufsverhalten von Logistikanbietern und Fertigungsunternehmen geben und herausfinden, ob sich diese Nachfragegruppen hinsichtlich ihrer spezifischen Anforderungen an Softwarelösungen unterscheiden. Unter den insgesamt 478 Befragten waren 407 (85 Prozent) Logistikdienstleister. Die übrigen Unternehmen kamen aus Fertigungsindustrie, Beratung oder anderen Organisationen.

Fakten der Studie

  • 75 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass sie sich von den Folgen der globalen Wirtschaftskrise erholt haben. Lediglich 12,6 Prozent geben an, dass Faktoren im Zusammenhang mit der Krise ihre Entscheidungen bezüglich ihrer Lieferketten immer noch maßgeblich beeinflussen. 
  • Von 61,8 Prozent der Befragten wurde die Kundennachfrage als wichtigstes Kriterium beim Supply-Chain-Design genannt. In diesem Zusammenhang wurden die Bereiche Kosteneinsparungen (57,9 Prozent) und Erhöhung der operativen Effizienz (51 Prozent) als wichtigste Faktoren zur Befriedigung dieser Anforderungen angegeben. In einer früheren (im August 2009) von Kewill in Auftrag gegebenen Studie wurden Kosteneinsparungen von 67,5 Prozent der Befragten als wichtig eingestuft, eine Erhöhung der operativen Effizienz von 53,3 Prozent der Unternehmen.
  • Prozentuale Angaben der Teilnehmer, die Softwaresysteme für wichtig, sehr wichtig oder wesentlich zur Durchführung der folgenden Funktionen halten:
    • Transport-Management-Systeme             85,4 Prozent
    • Zoll- und Compliance-Software                81,4 Prozent
    • Warehouse-Management-Systeme             77,2 Prozent
    • Speditions-Software                             76,5 Prozent
  • Ein Drittel (32,4 Prozent) der Befragten gibt an, dass sie die eigene Logistik-Software als Barriere bei der Realisierung neuer Marktchancen betrachten.
  • 73,2 Prozent der Befragten halten lange Implementierungszeiten für ein Hindernis bei der Implementierung neuer Software.
  • 53,5 Prozent der Unternehmen geben an, langfristige IT- Investitionen für Transport-Management-Systeme auf der Agenda 2010 zu haben.
  • Laut 70,3 Prozent der Befragten gilt als wichtigstes Kriterium bei der Entscheidung für einen neuen Softwareanbieter, ob ein neues System an alle vorhandenen internen Systeme angebunden werden kann.
  • 81 Prozent der Straßentransportunternehmen erwarten den ROI ihrer IT-Investitionen innerhalb von zwei Jahren.

Quelle: Kewill GmbH
 

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