Zusätzliche Schienen-Abfahrten im Lübecker Hafen

Derzeit bescheren Gleisbauarbeiten und damit verbundene Sperrungen in Dänemark dem Terminal für kombinierten Verkehr (KV) im Lübecker Hafen zusätzliche Abfahrten auf der Schiene. Denn auch Güterverkehre zwischen Schweden und dem Kontinent sind betroffen.

Zwischen Mitte Juli und Anfang August kommt es zu einer Komplett-Sperrung zwischen Taulov und Padborg. Die Folge für Zugbetreiber, die auf der festen Querung Züge fahren, sind zeitraubende Umleitungen. Baltic Rail Gate in Travemünde hat sich auf die Situation eingestellt und den Betroffenen Unterstützung zugesichert. Ab sofort fahren Sonderzüge auf drei Relationen, um die Lage zu entspannen. Zusätzlich bieten die bestehenden Regelabfahrten von und nach Hamburg, Köln, Duisburg-Ruhrort Hafen, Duisburg-Hohenbudberg, Ludwigshafen und Verona, die fünf- bis sechsmal pro Woche und Richtung verkehren, sowie Bettembourg (dreimal pro Woche), zusätzliche Kapazitäten für Transporte.

„Wir helfen natürlich gern aus. Die Ladeeinheiten kommen mit der Fähre an und werden auf die Sonderzüge nach Herne, Duisburg und Busto verladen. Normalerweise werden sie auf direkten Schienenverbindungen von und nach Schweden transportiert“, erklärt Antje Falk, Geschäftsführerin der Baltic Rail Gate. Die Umstellung auf die reibungslose Kombination von Fähre und Zug bringt den Operateuren einen deutlichen Zeitvorteil. Bis zum 3. August wird dieser Ersatzverkehr aufrecht erhalten.

Baltic Rail Gate ist eine Tochtergesellschaft der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) und des größten deutschen Kombioperateurs Kombiverkehr. Im Kombinierten Verkehr oder Intermodalverkehr werden Ladeeinheiten wie Trailer, Container und Wechselbrücken auf spezielle Eisenbahnwaggons verladen und in Blockzügen zu ihren Zielorten gebracht.

Quelle: Baltic Rail Gate

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