DB befördert 2016 über 40.000 Container zwischen China und Deutschland

Deutsche Bahn: KonzernzentraleDas Jahr 2016 hat für die Deutsche Bahn bei den Container-Transporten über die Schiene zwischen Deutschland und China einen Rekord gebracht.

„Mit über 40.000 Containern haben wir als DB das bislang größte Gütervolumen über die längste Eisenbahnstrecke der Welt bewegt. Das ist ein gutes Fundament, um bis zum Jahr 2020 die Zahl der Container auf rund 100.000 zu steigern und damit gegenüber 2014 zu verdreifachen“, sagt Ronald Pofalla, Vorstand Wirtschaft, Recht und Regulierung der Deutschen Bahn. Das gute Ergebnis hatte sich schon Ende September angekündigt, als das Transportvolumen aus dem Gesamtjahr 2015 mit 35.000 bereits übertroffen war.

Die Fahrten über die 10.000 bis 12.000 Kilometer langen Strecken dauern in der Regel zwischen zwölf und 16 Tagen, inklusive mehrerer Verladungen der Container auf andere Spurweiten. Damit werden die von der DB gemeinsam mit den Eisenbahnen in Polen, Weißrussland, Russland, Kasachstan, der Mongolei und China angebotenen Leistungen in der Hälfte der Zeit abgewickelt, die der Transport per Schiff dauert. Insbesondere Kunden mit zeitsensiblen Gütern wie Aktionswaren der Bekleidungsindustrie und kapitalintensiven Gütern wie Automobilteile und Elektronik gehören zu den Bestellern. So beliefert die DB zusammen mit den Partnerbahnen seit 2011 im Auftrag der BMW Group das Automobilwerk in Shenyang mit Fahrzeugteilen aus Leipzig und Regensburg.

Die Intensivierung der Verkehre zwischen China und Deutschland ist Ziel eines Memorandum of Understanding (MoU) mit China Railway (CR), das Ronald Pofalla im März 2016 in Peking unterzeichnet hat. 2016 gab es für die DB weitere erfolgreiche Projekte mit und in China. So unterzeichnete der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Grube anlässlich der Chinareise der Kanzlerin im Juni ein weiteres MoU zu einem Projekt in Dalian. Experten von DB Engineering & Consulting sind derzeit die ersten Ausländer, die im chinesischen Nahverkehrsmarkt mitarbeiten. Innerhalb eines Konsortiums kümmern sich die Ingenieure um Beratungsleistungen für den Betrieb von Nahverkehrsstrecken in der 6-Millionen-Stadt Dalian.

Vereinbarungen gibt es außerdem zur Kooperation mit dem Schienenfahrzeugbaukonzern CRRC (China Railway Rolling Stock Corporation), zur Unterstützung bei Aufbau und Optimierung eines Instandhaltungssystems für Hochgeschwindigkeits-Triebzüge sowie zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Infrastruktur-Projekten in Drittländern (Seidenstraßen-Initiative „One Belt – One Road“).

In China aktiv ist die DB seit 1966. Allein DB Schenker beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter. Die DB hat beim Bau der Metro Shanghai mitgewirkt, bei der Entwicklung des Hochgeschwindigkeitsnetzes und des Transrapids in Shanghai. Da China inzwischen gute Produkte im Eisenbahnbereich anbietet, betreibt die DB seit Ende 2015 ein Einkaufsbüro in Shanghai.

Quelle. Deutsche Bahn

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