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100-prozentige Verladequalität: Rhenus und E-Dentic entwickeln innovative Ladelösung

Gemeinsam mit dem französischen Start-Up-Unternehmen E-Dentic hat die Rhenus-Gruppe in ihrem Logistikzentrum Rade bei Hamburg eine Lösung entwickelt, die den Ladevorgang mittels Bluetooth-Geräten in Kombination mit Videokameras sicher und transparent macht. So können eine 100-prozentige Ladequalität gesichert und menschliche Fehler vermieden werden.

Die innovative Lösung macht den Ladevorgang sicher und für den Kunden jederzeit nachvollziehbar, da sie die Beladung automatisch validiert und zudem dokumentiert. Hierfür wurden 30 sogenannte Beacons an allen Ladetoren installiert und die Gabelstapler mit WiFi-Kameras ausgestattet. Beacons sind Geräte, die ein konstantes Bluetooth-Signal aussenden, welches in das Warehouse-Managementsystem von Rhenus integriert wurde.

Der Ladevorgang hat sich für die Mitarbeiter indes nicht verändert. Vor der Beladung scannen sie die Paletten. Auf einem mobilen Computer wird ihnen angezeigt, an welchem Tor die Palette abgeladen werden muss. Macht ein Mitarbeiter einen Fehler und fährt zum falschen Gate, verhindern die Beacons das Beladen. Eine korrekte Beladung wird im System zeitgenau und dokumentarisch hinterlegt.

„Das Videomaterial der WiFi-Kameras kann sowohl von Rhenus als auch ihren Endkunden rückwirkend geprüft werden. So kann nachgewiesen werden, dass alle Sicherheitsvorgaben eingehalten und die von einem Kunden bestellten Waren auch wirklich versendet wurden“, erläutert Gilles Tassery, CEO von E-Dentic.

„Natürlich haben wir uns zunächst nach bestehenden Lösungen umgeschaut, mussten allerdings schnell feststellen, dass es bisher keine vergleichbare Lösung im Markt gab. Dies war der Ausgangspunkt für unsere Partnerschaft mit E-Dentic“, berichtet Theresia Teigelkamp, Innovationsmanagerin der Rhenus Warehousing Solutions.

Das komplexe Projekt, welches am Standort Rade der Rhenus Warehousing Solutions erstmals etabliert wurde, bedurfte einer anderthalbjährigen Vorlaufzeit. Auch aktuell arbeitet das Team weiterhin an Verbesserungen. Der Standort Rade wurde bewusst ausgewählt, da dort unter anderem Gefahrgut gelagert wird und besonders hohe Sicherheitsvorgaben gelten. Die neu entwickelte Lösung, die in Paris im Frühjahr mit dem Innovation-Award der SITL ausgezeichnet wurde, soll zukünftig in weiteren Rhenus-Lägern umgesetzt werden.

Quelle: Rhenus, Bild: © PRODUCTION PERIG – Perig MORISSE

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