2011 bescherte Donauhafen Straubing-Sand Rekordumschlag

Straubing sichert nachhaltiges Wachstum mit neuem Biomasse-Transportkonzept für den Donauraum

Ein Rekordergebnis im Güterumschlag verzeichnete der Donauhafen Straubing-Sand im Jahr 2011. Insgesamt passierten 4,2 Mio. Tonnen Güter den niederbayerischen Hafen. Der Wasserumschlag in Straubing stieg um 5 Prozent auf 637.000 Tonnen. Wesentlicher Wachstumstreiber ist mit über drei Viertel aller Schiffsgüterumschläge die Biomassenlogistik als neue Kernkompetenz des Hafens.

Bahnseitig wuchs das Aufkommen um 12 Prozent auf 342.000 Tonnen. Mit 3,2 Mio. Tonnen Gütern, die im vergangenen Jahr einen Transport auf der Straße von oder nach Straubing-Sand erfuhren, blieb der Lkw der wichtigste Verkehrsträger mit einem Anteil von 76,4 Prozent gegenüber dem Schiff mit 15,3 Prozent und der Bahn mit 8,3 Prozent. Künftig sollen die Bahnverkehre verstärkt genutzt werden. Dies spiegelt sich im Plan für ein neues Terminal für den kombinierten Verkehr im Osten des Hafens wider. Nach Erteilung des Förderbescheides durch das Eisenbahnbundesamt könnte der Bau des Containerterminals noch im Jahr 2012 starten.

Vor dem Hintergrund des Rohstoffwandels – weg von Erdöl, hin zu biobasierten Rohstoffen – entwickelt Straubing, als Region der nachwachsenden Rohstoffe, nun eine eigenständige Strategie für den Donauraum. In der Konzeption „Green Chemistry Belt“ sollen die Biomassen aus dem fruchtbaren Donauschwemmland und dem waldreichen Umland dezentral geerntet, regional konvertiert (z.B. stofflich und energetisch verdichtet) und an zentralen Hafenstandorten industriell genutzt werden. In dieser Konzeption übernimmt Straubing die Funktion als Brückenkopf.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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