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AK zur Transportbranche: Mehr Fairness für die Beschäftigten

„Die derzeit schwierige Lage an den Grenzen darf nicht dazu führen, dass sich die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Transportgewerbe weiter verschlimmern“, sagt die Leiterin der AK Abteilung Umwelt und Verkehr, Sylvia Leodolter. Schon jetzt sind die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Transport ausgesprochen hart, mit wochenlangen Abwesenheiten von zu Hause, langen Arbeitszeiten unter Stress und immer stärkerem Lohndruck. „Wartezeiten an den Grenzen sind Dienstzeiten und müssen selbstverständlich auch weiterhin als solche bezahlt werden“, so Leodolter weiter.

AK unterstützt europäische Bürgerinitiative „Fair Transport“ Denn nur fair entlohnte und gut ausgeruhte Fahrer sind sichere Fahrer. Die AK unterstützt deshalb gemeinsam mit den österreichischen Gewerkschaften die europäische Initiative „Fair Transport“, bei der im Internet europaweit Unterschriften für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen im Transport gesammelt werden. Angesichts der immer weitergehenden Versuche in der Branche, in ganz Europa die ohnehin schon harten Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, sei die Initiative nötiger denn je“, so Leodolter. Die Unterschriftenaktion gibt es unter www.fairtransporteurope.at

Flächendeckende Lkw-Maut muss kommen
Die AK fordert außerdem weiterhin die flächendeckende Lkw-Maut. „Auch bei den vom Schwerverkehr verursachten Straßenschäden versucht die Transportbranche die hohen Folgekosten des Lkws auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Das wollen wir nicht länger hinnehmen“, so Leodolter. Rund eine Milliarde Euro jährlich kostet allein die Instandhaltung von Landes- und Gemeindestraßen. Künftig müssen noch weitere 600 Millionen Euro jährlich zusätzlich investiert werden. „Hier geht es um Schäden, die zu einem großen Teil vom Schwerlastverkehr verursacht werden, bisher aber von allen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern bezahlt werden. Es ist hoch an der Zeit, dass sich der Schwerlastverkehr endlich fair an den Kosten beteilig“, so Leodolter.

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