ASFINAG: 180 Millionen Euro Investition ins steirische Autobahnnetz

Gut ausgebaut, bestens serviciert und vor allem verkehrssicher soll das Autobahnnetz in der Steiermark sein: das sind die Ziele, welche die ASFINAG bei Erstellung des jährlichen Investitionsprogramms verfolgt. 2016 werden etwa 180 Millionen Euro aufgewendet, um einerseits die bestehende Infrastruktur zu erneuern und andererseits die großen Ausbauten wie beim Gleinalmtunnel zügig voranzutreiben.

Schwerpunkt in diesem Jahr sind Sanierungen bei Tunnelanlagen, insbesondere auf der A 9 in der Obersteiermark, wo mit dem Selzthaltunnel, dem Walder- und dem Pretallerkogeltunnel drei große Tunnel saniert und mit modernster Sicherheitstechnik ausgerüstet werden. Allein bei diesen Projekten investiert die ASFINAG 56 Millionen Euro. „Insgesamt investieren wir in den kommenden Jahren sogar eine Milliarde Euro in Autobahnen und Schnellstraßen in der Steiermark. Damit stärken wir die steirische Wirtschaft. Wir schaffen und sichern rund 10.000 Arbeitsplätze. Der Schwerpunkt liegt auch klar auf mehr Verkehrssicherheit“, sagte der neue Infrastrukturminister Gerald Klug bei der Präsentation des Bauprogramms 2016 von ASFINAG und Land Steiermark am Montag in Graz. Auch das Land Steiermark hat 2016 mit 125 Baumaßnahmen und 83 Millionen Euro Gesamtinvestition ein umfangreiches Programm geplant, wie Landesrat Jörg Leichtfried erläuterte. Die größten Projekte dabei sind der Grazer Südgürtel und die Ortsumfahrung Weiz.

ASFINAG-Vorstand Alois Schedl betonte, dass trotz der Bauarbeiten die Autobahnen für den Kunden bestmöglich benützbar bleiben. Schedl: „Wir nehmen dafür viel Geld in die Hand und setzen auch auf Innovationen.“ Das sichtbarste Beispiel dafür wird die Generalsanierung des Plabutschtunnels 2017 sein – der Verkehr wird während der zweieinhalbjährigen Bauzeit bis zu 700 Mal umgelegt, damit tagsüber beide Tunnelröhren in Betrieb sein können. Gearbeitet wird nachts und an den Wochenenden.
Eine bedeutende Generalsanierung beginnt Mitte März auch auf der A 2 im Packabschnitt. Das letzte „alte“ knapp sechs Kilometer lange Teilstück von Unterwald bis zum Herzogbergtunnel wird um 23 Millionen Euro erneuert.

AKUT, gemeinsam mit dem steirischen Forschungsunternehmen Joanneum Research entwickelt, baut die ASFINAG ebenfalls verstärkt in den kommenden Jahren ein. Nach dem Bosrucktunnel werden auch die Tunnel Gleinalm, Plabutsch und Gratkorn 1 sowie 2 mit den „Tunnelohren“ ausgestattet. AKUT erkennt untypische Geräusche wie sie etwa bei einem Unfall vorkommen oder einen Reifenplatzer, ein Alarm wird ausgelöst.

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