Klimaschutz in Österreich – warum haben wir versagt?
Als das 1997 ausverhandelte Kyoto-Protokoll am 16. Februar 2005 endlich in Kraft trat, waren wohl noch alle guter Hoffnung, die völkerrechtlich vereinbarten Zielvorgaben – Reduktion des jährlichen Treibhausgas-Ausstoßes der Industrieländer um durchschnittlich 5,2 Prozent im Vergleich zu 1990 – zu schaffen. Und das in der ersten Verpflichtungsperiode von 2008 bis 2012. Immerhin haben 193 Staaten unterzeichnet, wenn auch Kanada am 13. Dezember 2011 wieder aus dem Abkommen ausstieg. Zu hoch wären die Strafzahlungen für die Überschreitung gewesen! Für das EU-Mitglied Österreich ist so ein Ausstieg übrigens keine Option, da die EU als Ganzes ebenfalls dem Abkommen beigetreten ist. Wir werden also in den sauren Apfel beißen und Emissions-Zertifikate zukaufen müssen, denn darum handelt es sich bei den in letzter Zeit häufig erwähnten „Strafzahlungen“.
Quelle: Logistik express Zeitschrift, Ausgabe 1/2012 (ePaper)