Erfolg der Plattform JKU-Offensive
Die im Sommer von der OÖ. Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) ins Leben gerufene „Plattform JKU-Offensive – Wirtschaft für eine starke TNF“ kann einen ersten, wichtigen Erfolg verbuchen: Denn bei der gestrigen Sitzung des oö. Landtages wurde „die vordringliche Stärkung der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät“ beschlossen. Alle Landtagsfraktionen unterstützen somit – genauso wie die Wirtschaftskammer OÖ, die Arbeiterkammer OÖ und die Industriellenvereinigung OÖ – die Initiative der oö. Wirtschaft. „Unsere Plattform JKU Offensive gleicht einem starken Schulterschluss aller innovationspolitischen Akteure im Land. Das stärkt auch unsere Position bei den Verhandlungen zur Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium“, freuen sich JKU-Rektor Dr. Rudolf Ardelt und die Sprecher der Plattform DI Günter Rübig, Technologiebeauftragter des Landes OÖ, KR DI Bruno Krainz von MAN und DI Walter Stephan von FACC über die breite Unterstützung. Nur knapp 4 Prozent des österreichischen Universitätsbudgets für JKU Der Ausbau der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität ist für die weitere Entwicklung der oberösterreichischen Wirtschaft von großer Bedeutung. Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze der Zukunft! Die Dotierung der Universitäten in Oberösterreich entspricht in keiner Weise der Stärke und den Erfordernissen unseres Bundeslandes. Die JKU erhält mit rund 65 Millionen Euro nur 3,7 Prozent des Universitätsbudgets des Bundes. Die Ausgaben für die Kunst-Universität Linz lagen bei 0,5 Prozent. Im Vergleich dazu erhalten die Universitäten der Steiermark rund 20 Prozent (425 Millionen Euro) und in Wien sogar über 50 Prozent (1.000 Millionen Euro). Auch bei den Ausgaben des Bundes für Universitäten pro Einwohner ist OÖ klar im Rückstand: OÖ erhält pro Einwohner 62, die Steiermark 359, Wien sogar 645 Euro. Würde Oberösterreich seinem Bevölkerungsanteil entsprechend dotiert, würden die oö. Universitäten pro Jahr um rund 250 Millionen mehr erhalten.
Mag. Harald Hochgatterer |