Weniger als die Hälfte der europäischen Unternehmen verschlüsseln ihre Wireless LAN-Daten
Wien, 8. April 2009 – Unternehmen achten bei der Nutzung drahtloser Netzwerke zu wenig auf die Sicherheit ihrer Daten. Laut einer aktuellen, europaweit durchgeführten Studie von Motorola Enterprise Mobility business (EMb) in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne vernachlässigen 64 Prozent ihre Wireless LAN-Sicherheit. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen nutzen für kabellose Netzwerke dieselben Sicherheitsmaßnahmen wie für kabelgebundene. Lediglich 47 Prozent aller Unternehmen schützen ihre drahtlosen Netzwerke mit WLAN-Verschlüsselungsmethoden wie WEP (Wires Equivalent Privacy) oder WPA (Wi-Fi Protected Access). Weniger als ein Drittel (30 Prozent) aller Befragten setzt überhaupt ein Wireless Intrusion Prevention-System zum Schutz gegen unbefugte Wireless-Zugriffe ein.
„Unternehmen agieren sehr unvorsichtig, wenn sie dieselben Sicherheitsmaßnahmen für kabelgebundene wie für drahtlose Netzwerke nutzen“, erklärt Amit Sinha, Fellow und Chief Technologist von Motorola Enterprise Wireless LAN. „Es überrascht, dass Unternehmen heute keine drahtlosen Verschlüsselungsstandards wie WPA2 verwenden. Jede Datenverletzung kostet ein Unternehmen zwischen 150 und 230 Euro pro beeinträchtigtem Datensatz. Diese Größenordnung übersteigt deutlich die Gesamtkosten für Sicherheitstechnologien, mit denen sich solche Gefährdungen vermeiden ließen. Hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.“
Um drahtlose Netzwerke zu schützen, verwenden 79 Prozent der Umfrageteilnehmer unternehmensweite IT-Richtlinien. Allerdings ergab die Studie auch, dass 51 Prozent der Unternehmen gar nicht die Möglichkeit haben, diese Policies in ihrer Organisation auch wirklich durchzusetzen. Eine weitere Herausforderung ist die zunehmende Mobilität von Mitarbeitern. In diesem Zusammenhang werden externe Netzwerke und öffentliche drahtlose Internetzugriffspunkte, sogenannte Hotspots, zu einer gefährlichen Hintertür für Angriffe auf das Unternehmensnetzwerk. So befürchten 56 Prozent der Befragten, dass viele Mitarbeiter Sicherheitsvorgaben missachten, indem sie Unternehmensdaten über vollkommen ungeschützte drahtlose Netzwerke wie Wireless Hotspots in Cafés versenden, anstatt ein geschütztes Netzwerk wie virtuelle private Netzwerke (VPN) zu nutzen.
„Aufklärung spielt eine wichtige Rolle, um die Sicherheit drahtloser Netzwerke zu erhöhen“, so Amit Sinha. „Die kabellose Datenübertragung verursacht Schwachstellen in Unternehmensnetzwerken, die sich mit traditionellen Sicherheitsarchitekturen nicht beheben lassen. Daher ist eine vielschichtige Herangehensweise für die Sicherung von Wireless-Netzwerken notwendig. Diese sollte strenge Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmaßnahmen umfassen, die auf Industriestandards wie WPA2-Enterprise basieren. Zudem sollten die Sicherheitslösungen mit einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung drahtloser Netzwerke und Intrusion-Prevention-Systemen zur Abwehr externer Angriffe kombiniert werden.“
Viele IT-Verantwortliche verschwenden wertvolle Zeit für Sicherheitsaktivitäten, die leicht automatisiert werden könnten. So beschäftigen sich 58 Prozent der Unternehmen mehr als zwei Stunden pro Woche mit der Suche nach potenziell bösartigen Access Points, weitere 24 Prozent verwenden darauf sogar über acht Stunden. Während dieser Zeit übersehen sie leicht andere Sicherheitsbedrohungen im Netzwerk. Zwar ist die Suche nach gefährlichen Access Points wichtig, um zu verhindern, dass Nutzer sich versehentlich über diese Zugriffspunkte ins Netzwerk einloggen und ihre Daten während der Übertragung von Hackern abgefangen werden. Allerdings wäre auch dieser Vorgang problemlos automatisierbar. Eine zuverlässige Sicherung von drahtlosen Netzwerken beinhaltet nicht nur die Verhinderung unautorisierter Zugriffe auf sensible Daten. Ebenso wichtig ist die kontinuierliche Verwaltung der gesamten Netzwerkumgebung, um Schwachstellen und potenzielle Angriffspunkte zu identifizieren, zu isolieren und zu verhindern. Dies erfordert eine stetige Überwachung und eine vollständige Übersicht über das gesamte Netzwerk.
„Verschiedene Branchenvorgaben wie zum Beispiel der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) erfordern strenge Sicherheitsmaßnahmen für drahtlose Netzwerke und eine Überwachung der Compliance-Umsetzung an allen Standorten. Eine manuelle Überprüfung, inwieweit die Richtlinien umgesetzt werden, ist sehr kostenintensiv, fehleranfällig und schließt nicht alle Sicherheitslücken. Unternehmen sollten deshalb in eine stabile WLAN-Infrastruktur mit einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung investieren, um eine lückenlose Sicherheit und eine kosteneffiziente Durchsetzung von Vorgaben zu gewährleisten.“
Im Rahmen der Studie befragte das Marktforschungsinstitut Vanson Bourne 400 IT-Direktoren von Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Skandinavien und Spanien. Ziel war es nachzuvollziehen wie europäische Unternehmen ihre Wireless Netzwerke sichern.
Über Motorola Motorola ist weltweit bekannt für innovative und zukunftsgerichtete Kommunikationslösungen. Von Breitbandinfrastruktur, Lösungen zur Unternehmensmobilität und öffentlichen Sicherheit bis hin zu High-Definition-Video und Mobiltelefonen: Motorola steht an der Spitze der Entwicklung von Technologien der nächsten Generation, die Privatanwendern, Geschäftskunden und Behörden eine bessere Vernetzung und mehr Mobilität ermöglichen. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die Motorola Inc. einen Umsatz von 30,1 Milliarden US-Dollar. Für weitere Informationen zum Unternehmen, zu den Mitarbeitern und den Innovationen besuchen Sie bitte: http://www.motorola.com.
Über Motorola Enterprise Mobility Business Motorola Enterprise Mobility business bietet Komplettlösungen zur Unternehmensmobilität, mit denen Nutzer Informationen in Echtzeit am Ort des geschäftsrelevanten Geschehens erfassen, sicher übermitteln und effizient verwalten können. Das Portfolio umfasst innovative Scanner und mobile Computer, RFID-Technologie, drahtlose Netzwerktechnologie für Daten- und Sprachkommunikation, Mobility Software sowie Netzwerk-Design inklusive Sicherheitsanwendungen.
Symbol Technologies GmbH & Co KG c/o Motorola GmbH EURO PLAZA, Gebäude D, 1. Stock 1120 Wien, Österreich Telefon: +43 1 79 709-0 reception@motorola.com
Ihre Position in der Reifenlogistik konnte die Fiege Gruppe jetzt erheblich ausweiten: Seit dem 1. Januar 2011 bietet Fiege seinen Kunden am Standort Dortmund eine Next-day-Zustellung in die Benelux-Länder. Zudem haben die Kunden die Möglichkeit, spezielle Angebote wie eine frühe Zustellung bis 8:00, 10:00 oder 12:00 Uhr zu wählen. Mit dieser neuen Cross-border-Distribution, deren Bedeutung…
Der Lehrstuhl Industrielogistik der Montanuniversität Leoben lädt zum 7. BVL-Logistiktag Steiermark nach Leoben ein. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung: „Innovative Logistiklösungen in Lager und Produktion“ Ausgewählte Referenten aus Industrie und Wissenschaft werden über interessante Projekte und neue Ansätze berichten. Gleichzeitig stellt sich mit dieser Veranstaltung die Montanuniversität als neuer Standort der Regionalgruppe Steiermark der BVL vor. Termin:…
Die Globalisierung im weltweiten Wirtschaften ist zwar nicht umkehrbar, aber immer mehr macht sich die Erkenntnis breit, dass sie sowohl in betriebswirtschaftlicher als auch volkswirtschaftlicher Sicht nicht der ökonomischen Weisheit letzter Schluss ist und sein kann. Wem hat die Globalisierung in den vergangenen Jahren primär genutzt? Es sind die multinationalen Konzerne, die Kapital und Arbeit…
An den Kajen und Terminals der bremischen Häfen wird für das Jahr 2017 auf Basis der vorliegenden Meldungen des Statistischen Landesamtes ein seeseitiger Güterumschlag von 75,1 Mio. Tonnen (minus 0,1 Prozent) erwartet. Dies teilte der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, am 11. Dezember 2017 auf der Landespressekonferenz mit. Der erwartete Gesamtumschlag setzt…
Im Zuge ihres Wachstumskurses hat die international tätige Hamburger Short Sea-Reederei Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei (OPDR) mit der Einspeisung von 1.500 fabrikneuen Containern in ihre Containerflotte begonnen – eine Investition von mehreren Millionen US-Dollar. Damit verfügt die Reederei über eine der jüngsten Containerflotten im Short Sea Shipping-Markt. Die OPDR-Containerflotte wächst durch die neuen Container um über 20…
Volkswagen Nutzfahrzeuge lieferte von Januar bis einschließlich Oktober 410.900 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt aus. Das entspricht einem Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Westeuropa stiegen die Fahrzeugauslieferungen in den ersten zehn Monaten um 2,6 Prozent auf 277.300 Fahrzeuge. In Frankreich wurden 18.300 Fahrzeuge an Kunden übergeben (+15,7 Prozent), in Italien…
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.