Abstandsregeltempomat

Ab dem 1. November 2015 sollen laut EU alle neuzugelassenen Neufahrzeuge mit Spurhalte- und Notbremssystem ausgerüstet sein. Die BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH aus Rosenheim testet ab September mit sechs Neufahrzeugen und Fahrern den Abstandsregeltempomat mit Notbremsfunktion.
 
Radar- und Infrarotsysteme messen den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und der Tempomat bremst oder beschleunigt automatisch. Wie die Technologie ankommt, untersucht die BTK ab September mit einer Pilotgruppe von sechs Fahrern auf innerdeutschen und mitteleuropäischen Strecken. Bei entsprechender Akzeptanz führt die BTK die Adaptive Cruise Technology (ACC) mit fünf Neuzulassungen pro Monat ein. Damit erfüllt die Flotte von 150 geleasten Fahrzeugen bereits Anfang 2014 die gesetzliche Pflicht. Seit Jahren fährt die BTK ohne Auffahrunfälle oder größere Schäden. Die Mehrinvestition von rund 2.000 Euro pro Fahrzeug soll vor allem den Komfort der Fahrer zum Beispiel im Stop-and-go-Verkehr erhöhen und zudem Auffahrunfälle noch sicherer vermeiden. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. ist jeder dritte (31,6 Prozent) von 443 gemeldeten Schäden mit Nutzfahrzeugen über fünf Tonnen ein Auffahrunfall mit schwerem Personenschaden oder Sachschaden von mindestens 15.000 Euro. „Vor diesem Hintergrund finden wir den Abstandsregeltempomat sinnvoll und sind bereit, vor der Zeit in die neue Technologie zu investieren“, stellt Geschäftsführer Bernhard Reichert fest. „Auf der anderen Seite haben wir Verständnis für Fahrer, die gerne selbst und ohne zusätzliche optische oder akustische Warnsignale bremsen oder beschleunigen möchten. Deshalb testen wir vor der Investition die Akzeptanz bei unseren Fahrern.“

Quelle: BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH
 

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