ADAC: Elektrik- und Elektronikpannen bei Lkw hoch wie nie

Mit dem Rekordwert von 32,1 Prozent führen Schäden an Elektrik und Elektronik die Lkw-Pannenstatistik des ADAC für das Jahr 2012 an (2011: 29,2 Prozent). Meist streikte die Batterie. Kaputte Reifen landen mit 26,8 Prozent auf Platz zwei der häufigsten Pannenursachen (2011: 31,6 Prozent). An dritter Stelle folgen Motorschäden (Anlasser und Keilriemen). Mit 25,3 Prozent übertreffen sie das Niveau des Vorjahres (2011: 20,7 Prozent) und liegen fast gleichauf mit den Reifen. 
 
Insgesamt verzeichneten die Gelben Engel für Brummifahrer des ADAC TruckService im vergangenen Jahr rund 105.000 Einsätze. Am häufigsten wurde der ADAC TruckService in den Morgenstunden zwischen 7.00 und 11.00 Uhr gerufen (27,6 Prozent). Insgesamt konnten durchschnittlich über 90 Prozent der Pannen an Ort und Stelle behoben werden. 
 
Weil die Schäden immer komplexer werden, setzt der ADAC TruckService markenübergreifende Diagnosegeräte ein. Sie ermöglichen einen schnellen Zugriff auf die Fahrzeugelektronik aller Herstellermarken, wodurch Fehler schneller analysiert und behoben werden können. Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC TruckService: "Zunehmend sind hochkomplexe Einzelkomponenten verbaut, wodurch die Pannenursachen immer unterschiedlicher und komplizierter werden. Die Fahrer können diese Defekte kaum mehr selbst erkennen, geschweige denn beheben. Damit sind die Pannenkosten insgesamt schwieriger zu kalkulieren. Festpreisangebote wie der erweiterte ‚ADAC TruckService Pannenschutz‘ bieten Transportunternehmen maximale Planbarkeit der Kosten im Pannenfall." Trotz der wachsenden Herausforderungen konnte der ADAC TruckService die Standzeiten von Pannen-Lkw in den vergangenen fünf Jahren um weitere 15 Prozent reduzieren. Im Durchschnitt stehen die Lkw-Räder bei einer Panne in Deutschland nur rund zwei Stunden still. 

Quelle: MyLogistics

Portal: www.logistik-express.com

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