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Aktive Boxen-Kapazität der zwanzig größten Reedereien fällt um 2,4 Prozent

Die zwanzig größten Container-Reedereien verzeichnen hauptsächlich aufgrund einer wachsenden stillgelegten Flotte einen Abfall ihrer aktiven Kapazität von 2,4 Prozent in den letzten 12 Monaten.

Auf der anderen Seite ist die gesamte betriebene Flotte um 1,6 Prozent in 2009 gestiegen. Dies berichtete die Pariser Agentur Alphaliner am ersten Januar diesen Jahres. Die Gesamtkapazität der 20 betrachteten Reedereien wuchs auf 10,81 Millionen TEU gegenüber 10,63 Millionen TEU in 2009. Der Anteil an der globalen Gesamtkapazität fiel im gleichen Zeitraum von 81,6 auf 79,2 Prozent. Die stillgelegte Kapazität dieser Reedereien beläuft sich auf 743 000 TEU. Dies entspricht 6,9 Prozent der in Dienst stehenden Gesamtflotte. Am ersten Januar 2009 lagen die Werte noch bei 3,1 Prozent und 328 000 TEU. Die dänische Maersk Line bleibt die weltgrößte Reederei mit 15 Prozent Marktanteil. Im Vorjahr hatte Maersk noch einen Anteil von 15,6 Prozent. APL stieg von der siebten auf die fünfte Position auf und überholte damit Hapag-Lloyd und Cosco.Hanjin kehrte auf die neunte Position zurück, nachdem sie in 2008 aus der Riege der Top 10 herausgefallen war. "K" Line stieg von Platz 13 auf Platz 11, CSAV von Platz 16 auf Platz 13 und UASC von Platz 20 auf Platz 19 auf. Laut des Berichts gewannen CSAV, Zim, HMM und UASC Marktanteile in Bezug auf die betriebene Flotte. CMA CGM und YML hielten die Position und die restlichen elf Reedereien verloren an Anteilen. „Die Reedereien die Anteile gewannen, blieben allerdings auf ihrer Überkapazität sitzen. Aufgrund der gesunkenen Nachfrage im Großteil des letzten Jahres, gab es kaum Nutzungsmöglichkeiten.

Fast alle  Handelslinien waren unprofitabel.“ Kapazitätsmanagement ist der Schlüssel zur Wiedererreichung der Profitabilität in 2010. Die Reedereien erlitten große Einbußen im letzten Jahr, da sie ihre Kapazität nicht schnell genug reduzieren konnten. Das Problem spitzte sich durch die große Anzahl offenen Bestellungen aus 2007- 8 zu. Die Bestellungen belaufen sich immer noch auf 35 Prozent der existierenden betriebenen Flotte. Fast alle Reedereien besitzen Verpflichtungen gegenüber den Werften. Nur Evergreen hat keine offenen Schiffsbestellungen. Einige Bestellungen wurden auf 2013 -14 verschoben. Trotzdem wird ein großer Teil noch in 2010 -11 ausgeliefert werden. Bezogen auf die Kapazität besitzen MSC und CMA CGM mit 556 000 TEU beziehungsweise 497 000 TEU das größte Orderbuch. Der Großteil dieser Containerschiffe wird in den nächsten zwei Jahren ausgeliefert. www.axs-alphaliner.com (rup)
 

Autor: Dirk Ruppik

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