Als erste Stückgutkooperation schafft CargoLine den Umweltschutz-Hattrick

Kaum ist die Norm DIN EN 16258 veröffentlicht, erlangt CargoLine bereits die entsprechende Zertifizierung. Damit ist offiziell bestätigt, dass die von der Stückgutkooperation verwendete Methode zur Berechnung des sendungsspezifischen CO2-Fußabdrucks dem europaweit gültigen Standard entspricht, der speziell für die Logistikbranche entwickelt wurde. Die Norm schreibt vor, dass sämtliche Treibhausgase erfasst und in Kohlenstoffdioxid-Äquivalente (CO2e) umgerechnet werden. Damit fließen neben Kohlenstoffdioxid beispielsweise auch Methan, Stickoxide und Fluorkohlenwasserstoffe in die Kalkulation ein.
 
Die Ermittlung des sendungsspezifischen CO2-Fußabdrucks einer CargoLine-Sendung basiert ausschließlich auf Echtwerten. Diese haben die Partnerunternehmen der Kooperation und ihre Subunternehmer im Nah- und Fernverkehr 2012 in einem feingliedrigen Prozess erhoben. Die Untersuchung erfolgte im Einklang mit den branchenübergreifenden Standards ISO 14064 (Network Carbon Footprint) und Greenhouse Gas Protocol, wie das Zertifizierungsunternehmen Intertek im Januar 2013 bestätigte. 
 
"Ende 2011 haben die Gesellschafter der CargoLine Nachhaltigkeit zu einem der strategischen Unternehmensziele erklärt. Im Einklang hiermit und in Vorbereitung auf die angestrebten Zertifizierungen haben wir 2012 gemeinsam mit Prof. Dr. Dirk Lohre vom Steinbeis Beratungszentrum Spedition und Logistik unsere Emissionen als Netzwerk normgerecht erhoben und einen CO2-Rechner entwickelt, mit dem wir die Emissionen pro Sendung oder pro Kunde realistisch ermitteln können", erläutert CargoLine-Geschäftsführer Jörn Peter Struck. "Beide Zertifikate, ISO 14064 und DIN EN 16258, ergänzen die 2008 erlangte Umweltmanagement-Zertifizierung DIN EN ISO 14001 und machen unsere Klimaschutz-Bemühungen jederzeit überprüf- und vergleichbar. Durch diesen Hattrick nimmt CargoLine nicht nur im Stückgutbereich einmal mehr eine Vorreiterrolle ein."
 
Transparenz durch Echtwerte
 
Bewusst hat sich die Kooperation gegen branchenspezifische Pauschalwerte und für die aufwändige Erhebung von Echtdaten entschieden. Nur wenn tatsächlich gemessene Werte vorliegen, die die Unterschiede zwischen den Partnerbetrieben widerspiegeln wie unterschiedliche geografische Gegebenheiten oder die Zusammensetzung des Fuhrparks, kann jeder Cargoline-Partner Optimierungspotenziale in seinem Unternehmen erkennen, gezielt angehen und die Wirksamkeit seiner Umweltschutzbemühungen bewerten. Neben allen Emissionen, die entlang einer logistischen Kette entstehen, flossen auch der Energieverbrauch in den Partnerdepots und in den Hubs sowie Geschäftsreisen und das Pendeln der Systemzentralen-Mitarbeiter in den Datensatz sein. 
 
Aktiver Klimaschutz trifft Kompensation
 
Auch 2013 misst die Kooperation wieder den Netzwerk-CO2-Fußabdruck, um die Veränderungen gegenüber 2012 zu dokumentieren sowie sinnvolle Klimaschutz-Ziele und -Maßnahmen für 2014 zu formulieren. Dazu gehören Routen-, Fahrzeug- und Gebäudeoptimierungen ebenso wie Fahrerschulungen und Untersuchungen zum Einsatz alternativer Kraftstoffe beziehungsweise Antriebe im Fernverkehr. Ergänzend möchte CargoLine Verladern zukünftig einen CO2-neutralen Versand anbieten. Dazu verhandelt die Kooperation aktuell mit verschiedenen Anbietern von Kompensationsmodellen.  

Quelle: CargoLine
 

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