Ambitionierte Mittelfristplanung bei Rail Cargo Austria

Umfassendes Maßnahmenpaket soll RCA-Konzern bis 2013 in die schwarzen Zahlen bringen

„Wir können es uns nicht mehr leisten, Transporte abzuwickeln, die uns ein Loch in die Bilanz schlagen.“ Mit diesen Worten rechtfertigt Friedrich Macher, Sprecher des Vorstandes der Rail Cargo Austria AG (RCA), die mit 1. August 2010 in Kraft tretende Tarifanpassung für den nicht kostendeckenden Teil des nationalen unbegleiteten kombinierten Verkehrs. Und, so präzisiert die RCA-Geschäftsleitung in einem Schreiben: „Der nationale unbegleitete kombinierte Verkehr ist wegen hoher Kosten für das flächendeckende Netzwerk seit jeher nur bedingt kostendeckend zu führen. Bisher konnte diese mangelnde Kostendeckung durch positive Erträge bei den internationalen Verbindungen einigermaßen ausgeglichen werden. Durch die Liberalisierung und dem in der Wirtschaftskrise noch intensiver geführten Wettbewerb mit der Straße wurden auch die Erträge im internationalen Geschäft geringer.“

Laut einem von Macher vorgelegten Mittelfristplan will RCA mit dem nationalen und internationalen Teil des Geschäftes im Jahr 2011 in die schwarzen Zahlen fahren. Die Tochtergesellschaft Rail Cargo Hungaria soll 2012 ebenfalls positiv bilanzieren. Ab 2013 strebt RCA eine angemessene Umsatzrentabilität und eine entsprechende Verzinsung des Eigenkapitals an.

Dem Mittelfristplan liegen Maßnahmen mit einem Ergebnisvolumen von über 200 Mio. Euro zu Grunde. Dabei handelt es sich um Innovationen in den Geschäftsaktivitäten von RCA, Prozessinnovationen in der Produktion und unverändert Synergien aus dem Zusammenwachsen von Rail Cargo Austria mit Rail Cargo Hungaria. Den Beitrag der Sanierung der verlustreichsten Verkehre im nationalen unbegleiteten kombinierten Verkehr beziffert Macher mit rund 4 Prozent des Gesamtpaketes.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung  
Portal:  www.logistik-express.com

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