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ASFINAG eröffnet den „Truck-Stop Hausruck“ an der A 8 Innkreisautobahn

„Lkw-Rastplatz der Zukunft“ im Zeichen von Verkehrssicherheit und Nachhaltigkeit

An der A 8 Innkreisautobahn hat die ASFINAG heute Montag, 11. März den österreichweit modernsten und allein dem Schwerverkehr vorbehaltenen Rastplatz offiziell eröffnet. Nach einjähriger Bauzeit stehen den Lkw-Lenkern an der Richtungsfahrbahn Linz nahe der Gemeinde Weibern 112 neue Stellflächen zur Verfügung. Sogenanntes Kolonnenparken bedeutet eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Fläche. Das Aufladen von E-Lkw sowie lärmschonende Ladegut-Kühlung wird ermöglicht und die Anlage dafür unter anderem durch eine Photovoltaik-Anlage mit grüner Energie versorgt. Die ASFINAG investierte 19 Millionen Euro in die tiefgreifende Neugestaltung des ehemaligen Parkplatzes, der jetzt ganz speziell auf die Bedürfnisse von Lkw-Lenkenden zugeschnitten ist. Die A 8 Innkreisautobahn in Oberösterreich zählt bundesweit zu den Transitachsen mit dem höchsten Schwerverkehrsanteil.

ASFINAG-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl: „Damit die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden können, ist eine ausreichende Zahl an Lkw-Stellplätzen erforderlich. An der A 8 bestand bei diesem Angebot Handlungsbedarf. Das war für uns ein klarer Auftrag für mehr Verkehrssicherheit und gleichzeitig Anlass, konsequent unsere Vision eines innovativen Areals für den Schwerverkehr auf die Straße zu bringen. Mit dem ersten Truckstop mit E-Lademöglichkeiten setzen wir als ASFINAG ein klares Statement für die Dekarbonisierung des Schwerverkehrs.“

„Unser zentrales Anliegen war es, den Lkw-Lenkenden als einer unserer wichtigsten Kundengruppe noch mehr Service zu bieten und ganz auf ihre Bedürfnisse einzugehen. In die Planung des Truck-Stop Hausruck sind daher die Ergebnisse umfassender Befragungen von Fernfahrenden eingeflossen. Österreichs Autobahnen zählen seit vielen Jahren zu den sichersten in Europa. Eine Grundlage dafür ist die topmoderne Rastinfrastruktur, denn ausgeruht ist man sicherer unterwegs“, sagt ASFINAG-Vorstandsdirektor Josef Fiala.

„Rastplätze sind für LKW-Lenkerinnen und -Lenker mehr als nur Parkplätze. Sie sind Wegweiser zu Ruhe und Erholung, wo jeder Stopp nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Etappe ist. Mit dieser neuen, modernen Infrastruktur wird eine wichtige Voraussetzung für Erholungsphasen und damit für die Stärkung der Verkehrssicherheit geschaffen. Nicht nur das Tanken von Treibstoff, sondern auch von Kraft führt uns sicher ans Ziel“, so Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Mag. Günther Steinkellner.
„Unsere Lenker sind nicht nur die Visitenkarten unserer Unternehmen, sondern mit den transportierten Waren das höchste Gut im LKW. Neben den modernsten Fahrzeugen sind top moderne Truck-Stops, die auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen, die die Dinge des täglichen Lebens für uns alle bringen, ein deutliches Signal der Wertschätzung. Die ASFINAG ist hier ein verlässlicher und zukunftsweisender Partner und role-model für ganz Europa“, betonte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ, im Rahmen der Eröffnung.

Verkehrsflächen optimal genützt: weniger Bodenversiegelung

Der Stellplatzbereich bietet Fläche für 112 Lkw und erstmals kommt am ASFINAG-Netz das System des Kolonnenparkens zur Anwendung. In insgesamt 28 Stellplatzreihen stehen bis zu vier Schwerfahrzeuge kompakt hintereinander. Ein vollautomatisches System erkennt freie Parkflächen und diese intelligente Steuerung weist den Fahrenden beim Einfahrtsterminal den konkreten Parkplatz gemäß der gewünschten Abfahrtszeit zu. Der Auslastungsgrad insgesamt wird auch im Zulauf zum Truck-Stop an der Strecke elektronisch per automatischer Stellplatz-Info angezeigt.

E-Mobility und grüne Energie aus eigener Produktion

Zehn Stellflächen sind als Ladeplätze für E-Lkw vorgesehen. Davon acht als sogenannte High Power Charging-Ladevorrichtungen „Overnight“ (150kW) und zwei High Power Charging-Ladevorrichtungen mit 350kW. Vor Ort stehen auch zwölf Stromanschlüsse zur Ladegutkühlung zur Verfügung. Neben geringerer Lärmbelastung bedeutet dies auch einen geringeren CO2-Ausstoß, da die Kühlaggregate nicht mehr mit Kraftstoff (Dieselaggregaten) betrieben werden. Grünen Strom aus eigener Produktion liefert dafür unter anderem eine 85 kWp-Photovoltaik Anlage mit 206 Paneelen auf dem Dach.

Eine ausreichende Anzahl an Duschen, ein Fitnessparcours, Aufenthaltsbereiche – um auch Essen zu erwärmen oder abzuwaschen, Automatenkiosk, Trinkwasserbrunnen und 6.000 Quadratmeter Grünbereich mit mehr als 30 gepflanzten Obstbäumen runden das Angebot ab. Nicht mehr genutzte Asphaltflächen des ehemaligen Parkplatzes wurden rekultiviert und neue zusätzliche Waldflächen angelegt.

Sicherheit und Anrainerschutz

Sicherheit bringen die Außenbeleuchtung in Form von energiesparenden LED-Leuchten mit nächtlicher Absenkung, Videoüberwachung und die Notrufmöglichkeit mit direkter Anbindung in die nächste regionale ASFINAG-Verkehrsmanagementzentrale in Wels. Zum Schutz der Anrainer errichtete die ASFINAG zwei neue Lärmschutzwände. Eine davon schützt dank ihrer Lage auch die Lkw-Fahrenden vor dem Lärm der Hauptfahrbahn, die Qualität der Nachtruhe steigt damit.

Weitere Lkw-Stellplätze geplant

In einem regelmäßigen Intervall erheben Fachleute der ASFINAG den Bedarf an Erweiterungen von Lkw-Stellflächen. Der Fokus liegt naturgemäß auf Abschnitten mit hohem Schwerverkehr. Derzeit stehen etwa 10.000 solcher Parkplätze zur Verfügung, mittelfristig sind weitere 1.000 geplant. Der Truck-Stop Hausruck ist dabei ausschließlich dem Schwerverkehr vorbehalten, ein Zufahren von Pkw ist nicht vorgesehen.

Rückfragehinweis:
ASFINAG
Mag. Christoph Pollinger, M.A.
Pressesprecher
Tel.: +43 (0) 664 60108 – 16841
christoph.pollinger@asfinag.at
www.asfinag.at

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