Auf dem Immobilienmarkt Katar wird weiter gebaut

Nachfrage nach Büroflächen steigt leicht an

Der Immobilienmarkt in Katar ist auch zum Halbjahr 2010 stabil. „Das Interesse von Investoren aus dem In- und Ausland nimmt von Monat zu Monat zu und insbesondere die lokalen Marktteilnehmer blicken wieder sehr optimistisch in die Zukunft“, fasst Mirco Maurer, Leiter Engel & Völkers Commercial Doha, seine Eindrücke zusammen. Der aktuell erschiene Marktreport dokumentiert einen leichten Anstieg der Verkaufsaktivitäten auf dem Wohnungsmarkt sowie eine steigende Nachfrage von Unternehmen nach Büroflächen bis zu 200 qm.

Positive Signale für den Markt
Ein positives Signal für den gewerblichen Immobilienmarkt in Doha ist die definitive Fortsetzung aller begonnenen Bauvorhaben und der Start neuer Projekte. Konkret planen beispielsweise die Investoren des größten Projektes des Landes, Lusail City, den Baustart zum Ende des Jahres. „Da die ersten Banken grünes Licht gegeben haben, sollte einer erfolgreichen Umsetzung hier nichts mehr im Wege stehen“, urteilt Maurer. Steigendes Interesse an Projektentwicklungen zeigen aktuell auch Investoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Steigendes Angebot an Büroflächen
Nicht ohne Auswirkungen auf die Mietpreise bleibt das in den vergangenen Jahren aufgebaute Überangebot an Büroflächen. Allein in West Bay stehen ca. 185.000 qm Bürofläche leer, so dass die Mietpreise in dieser Lage auf durchschnittlich 165 QR pro qm (ca. 37 EUR) gesunken sind. Die Nachfrage von mittelständischen Unternehmen konzentriert sich derzeit auf den „C-Ring“, wo Büroflächen zwischen 200 und 500 qm zu Preisen zwischen 120 und 140 QR pro qm (ca. 27 und 31 EUR) vermietet werden. „Solange das Überangebot weiterhin wächst, erwarten wir vor Ende des Jahres 2013 bei den Preisen keinen Aufschwung“, urteilt Maurer.

Mit großer Spannung blickt Katar bereits jetzt auf den Dezember 2010. In rund einem halben Jahr wird die FIFA bekanntgeben, wo die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ausgerichtet wird. „Sollte die Entscheidung für Katar fallen, werden zahlreiche Projekte beschleunigt werden und der Immobilienmarkt wird sehr viel an Dynamik bekommen“, prognostiziert Maurer.

Quelle: Engel & Völkers

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