Auf dem Weg zur ubiquitären Demenz?

 
Diskussion in Leipzig über Megatrends und ihre Bedeutung für Unternehmen

Rund 100 Teilnehmer diskutierten am 10. und 11. November 2008 in Leipzig bei der Veranstaltung „Megatrends II – Wie werden Megatrends zu Mehrwert fürUnternehmen“. Ein Schwerpunkt der Diskussion lag auf der ubiquitären Intelligenz.

Veranstaltet wurde die Tagung mit fast 100 Teilnehmern vom Club of Logistics e.V. Die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung diskutierte gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Ralph Bruder, Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaften an der TU Darmstadt sowie Dr. Stefan Wess, Geschäftsführer der empolis GmbH und Prof. Dr.-Ing. Detlef Zühlke vom Zentrum für Mensch- Maschine-Interaktion über die Frage, wie sich die Arbeitswelt und das Leben durch die ubiquitäre Intelligenz ändern. Dabei waren sich die Talkgäste schnell einig: Es geht es nicht darum, alle zur Verfügung stehenden Informationen ungefiltert weiterzuleiten, sondern die relevanten Informationen zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Empfänger zu distribuieren. Eine Überfrachtung mit sinnlosen Details würde eher zu einer „ubiquitären Demenz“ führen und damit zu mehr Risiken beitragen.

Eröffnet wurde der Event am 10. November von Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher vom Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung in Köln, mit einem Vortrag über „Globalisierungsgestaltung als Schicksalsfrage – Was bringt die Zukunft?“. Zu den weiteren Themen der Veranstaltung zählten unter anderem die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Dritten Welt und den BRIC-Staaten. Diskutiert wurden darüber hinaus neue Ansätze für intelligente und energieeffiziente Straßen, als Antwort auf verkehrspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre.

Der „Club of Logistics“ wurde im Mai 2003 von europäischen Top-Managern der Logistikindustrie gegründet. Er beschäftigt sich im Rahmen seiner Events mit zukunftsorientierten Themen, fördert logistische Innovationen sowie den Know-how- Transfer und sensibilisiert politische und gesellschaftliche Entscheidungsträger für die Logistikindustrie.

Quelle: Club of Logistics e.V.

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