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Außenhandel: Heimische Industrie besonders nachgefragt

Starke Zuwächse im österreichischen Außenhandel wurden im vergangenen Jahr bei der Produktgruppe Maschinen und Fahrzeuge erzielt – das zeigen die aktuellen Zahlen der Statistik Austria. Mit einem Einfuhranteil von 30,8 Prozent und einem Ausfuhranteil von 35,6 Prozent wurde bei der bedeutendsten Produktgruppe im österreichischen Außenhandel erneut eine deutlich positive Handelsbilanz erreicht.

Die Exporte der Industriegüter stiegen dabei im vergangenen Jahr um 12,6 Prozent auf 69,03 Milliarden Euro. „Die Zahlen zeigen – unserer Industriestandort ist stark und das Interesse an unseren heimischen Gütern ist groß. Als kleine aber stark exportorientierte Volkswirtschaft profitieren wir alle in Österreich von einem freien und fairen Handel“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV).  

Potential für weiteres Wachstum und große Chancen für einen intensiveren Handel gibt es aus Sicht der Industrie mit den Mercosur-Staaten – Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. „Ein faires Abkommen mit den Mercosur-Staaten würde den heimischen Exporteuren einen besseren Zugang zu diesen wichtigen Absatzmärkten mit rund 270 Millionen Konsumenten ermöglichen. Europa wäre Vorreiter in der Partnerschaft mit der Mercosur-Region“, betont Neumayer. In Österreich sichert der Handel mit der Mercosur-Region bereits heute 32.000 Arbeitsplätze. Durch das Abkommen könnten europäische Exporte nach Mercosur im Laufe von rund zehn Jahren um bis zu zwei Drittel steigen. „Nutzen wir die Gunst der Stunde durch die veränderten geopolitischen Voraussetzungen jetzt nicht, werden es rasch andere tun“, mahnt Neumayer. 

Rückfragehinweis:
Industriellenvereinigung
Marlena Mayer
Pressesprecherin
+43 (1) 711 35-2315
marlena.mayer@iv.at

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