Bahn frei für die Schiene durch den Semmering

Spatenstich im niederösterreichischen Gloggnitz für 3,1 Mrd. Euro-Projekt „Semmering-Basistunnel neu“
 
Nach drei Jahrzehnten Vorbereitungsarbeiten wurde am Mittwoch den 25. April 2012 in Gloggnitz der Spatenstich für das Projekt „Semmering-Basistunnel neu“ gesetzt. Die Zeremonie fand unter anderem im Beisein von Bundesministerin Doris Bures, Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, dem steirischen Landeshauptmann Franz Voves sowie dem ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern statt. Der Tunnel gilt als Schlüsselprojekt für die Südbahn und das gesamte österreichische Hochleistungsnetz. "Die Südstrecke ist einer der wichtigsten Korridore, im innerösterreichischen Verkehr genauso wie im grenzüberschreitenden Verkehr", betonte Infrastrukturministerin Doris Bures anlässlich des historischen Ereignisses. Der Ausbau spielt eine bedeutende Rolle zur Bewältigung des künftigen Zuwachses im Güterverkehr.
 
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 3,1 Mrd. Euro, die Fertigstellung für den 27,3 Kilometer
 
langen Tunnel ist für 2024 vorgesehen. Der Semmering-Basistunnel verbindet dann Gloggnitz in Niederösterreich mit dem steirischen Mürzzuschlag über zwei parallel geführte Tunnelröhren.
 
Erste Baumaßnahmen für den Semmering-Basistunnel neu finden im Portalbereich Gloggnitz statt. Der erste Tunnelvortrieb ist 2014 im Fröschnitzgraben geplant. Bis 2021 sollen alle Vortriebsarbeiten abgeschlossen und die beiden Tunnelröhren im Rohbau durchgängig fertig gestellt sein. Nach Einbau der Tunnelausrüstung soll der Semmering-Basistunnel neu Ende 2024 in Betrieb genommen werden. In der Bauphase entstehen dadurch 4.000 Arbeitsplätze, in der Betriebsphase rund 15.000 zusätzliche Arbeitsplätze.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com   

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