bayernhafen Gruppe kooperiert mit Interporto Bologna

Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe, und Pietro Spirito, Managing Director Interporto Bologna SpA, haben in Bologna eine Kooperationsvereinbarung für eine engere Zusammenarbeit unterzeichnet.

Ziel ist es, künftig vor allem die intermodalen Verkehre zwischen Italien und Süddeutschland weiter auszubauen.

Interporto Bologna zählt mit vier Millionen Quadratmetern Gesamtfläche zu einem der wichtigsten Knotenpunkte für internationale Warenströme. 35 Prozent aller Güter in Italien und 16 Prozent der kontinentalen Güterverkehre passieren Bologna. "Die Vereinbarung bietet beiden Seiten große Vorteile: Wir verbessern jeweils die Position im deutschen und italienischen Markt beider Kooperationspartner", hebt Joachim Zimmermann hervor. Gemeinsam sollen die Geschäftsbeziehungen gestärkt sowie Transportströme und intermodale Transportdienstleistungen vereinfacht werden, die Einfluss auf die Verkehrsknoten der bayernhafen Gruppe und Interporto Bologna haben können. "Die Kooperation unterstützt nicht nur unsere Entwicklung zu einem europäischen Güterverkehrszentrum, in dem als strategischer Transportknotenpunkt intermodale Verkehre effizient abgewickelt werden", ergänzt Pietro Spirito. Die aktuelle Wirtschaftskrise mache es auch erforderlich, die Bildung europäischer Logistiknetzwerke neu zu betrachten und hier vor allem Verbindungen und Services zwischen den verschiedenen Güterverkehrszentren in ganz Europa zu schaffen.

Das Potenzial für neue intermodale Relationen ist vorhanden. Deutschland war nach Angaben des Auswärtigen Amtes auch 2008 mit einem Handelsvolumen von 18 Milliarden Euro Italiens wichtigster Handelspartner. Zudem entfällt der Schwerpunkt der deutschen Auslandsinvestitionen eindeutig auf Norditalien. Bologna zählt hier zu den wirtschaftsstarken Regionen und liegt auf der Nord-Süd-Strecke der europäischen Verkehrskorridore. Interporto Bologna selbst ist direkt an der A 13 (Bologna – Padua) gelegen, verfügt über 20 Kilometer Gleisanlagen und eine Anbindung an fünf der Hauptschienenstrecken sowie vier weitere Autobahnen.

"Bis Mitte März 2010 werden beide Partner in einer Planungsphase zunächst das zukünftige Potenzial neuer Relationen anhand von Markt- und Warenstromanalysen ermitteln", erläutert Joachim Zimmermann die nächsten Schritte. Eine erste Direktverbindung vom bayernhafen Nürnberg nach Bologna besteht bereits seit April 2009. Der italienische Operateur Italcontainer verbindet auf der alpenquerenden Strecke die beiden Wirtschaftzentren per Direktzug in 15 Stunden.

Quelle: MyLogistics

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