Bereitstellung der Finanzmittel für den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Anfang Juni 265 Millionen Euro für den Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) bereitgestellt. Bereits im April hatte das Gremium 485 Millionen Euro für den Bau einer fünften Schleuse in Brunsbüttel genehmigt.

Die ersten fünf Millionen Euro sollen noch in diesem Jahr fließen, um die Restplanungen und Ausschreibungen für den Ausbau zu beschleunigen. Bis 2019 hat das Parlament verbindlich weitere 260 Millionen Euro eingeplant. Darüber hinaus wurden 35 neue Stellen für technisches Personal und Juristen in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung bewilligt.

Das Baurecht für die 20 Kilometer lange Oststrecke des NOK liegt bereits seit März 2014 vor. Noch in diesem Jahr soll der Kanal in diesem Abschnitt von 44 auf 70 Meter verbreitert werden.

„Die Instandsetzung des NOK ist nicht nur für unsere Kollegen in den direkt am Kanal gelegenen Häfen Brunsbüttel, Hochdonn, Hohenhörn, Rendsburg und Kiel existenziell. Auch für die weitere Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Wirtschaft und Industrie ist der Ausbau von großer Bedeutung – somit auch für den Hamburger Hafen. Wir freuen uns daher ganz besonders über die positiven Nachrichten aus dem Bundestag“,  betont Hafen Hamburg Marketing Vorstand Axel Mattern. Mehr als 130 Feederverbindungen pro Woche nutzen auf ihrer Strecke zwischen Hamburg und dem Ostseeraum den NOK als schnellste und umweltfreundlichste Seeverbindung. Rund 2 Millionen TEU wurden auf dieser Relation im letzten Jahr transportiert. „Der Wegevorteil ist immens: Von Hamburg nach Gdansk sparen die Feederschiffe die Hälfte der Strecke, wenn Sie die Abkürzung durch den Kanal nehmen und nicht ums dänische Skagen herum fahren“, ergänzt Mattern. Insgesamt passierten 31.097 Schiffe mit 94,8 Millionen Tonnen Ladung 2013 den NOK.

Quelle: Hafen Hamburg

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