Beträchtliche Investitionen im Hafen Rostock
10 Prozent mehr Güterumschlag im Hafen Rostock im Zeitraum Jänner bis Juni 2010 Bei der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock läuft ein ambitioniertes Investitionsprogramm. Im Jahr 2010 stehen 35 Mio. Euro für Maßnahmen zur Modernisierung und Erweiterung der Anlagen bereit. Davon sind cirka 20 Mio. Euro für die nördliche Erweiterung von Pier III veranschlagt. Das Großprojekt soll bis 2012 abgeschlossen sein. Weitere Bauprojekte in diesem Jahr sind die Sanierung von Liegeplatz 5 und des Bediensteges an den Liegeplätzen 3 und 4 im Ölhafen für rund 2 Mio. Euro, die Fertigstellung des 200 Meter langen Schwerlastliegeplatzes 25 für etwa 5 Mio. Euro und der Baubeginn der östlichen Straßenanbindung zum Gewerbegebiet im Hafenvorgelände für rund 2,5 Mio. Euro. Die beschriebenen Projekte laufen vor dem Hintergrund des wieder anziehenden Warenverkehrs. Im ersten Halbjahr 2010 wurden im Hafen Rostock 12 Mio. Tonnen (brutto) Güter umgeschlagen. Das entspricht einer Steigerung um 1,1 Mio. Tonnen oder 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Die Weltwirtschft befindet sich in einer Aufwärtsbewegung. Wir gehen davon aus, im Jahr 2012 wieder an die Zahlen von 2008 anknüpfen zu können“, sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH. Von den 11,1 Mio. Tonnen umgeschlagenen Gütern im Seehafen Rostock entfielen 6,2 Mio. Tonnen auf die rollende Fracht des Fähr- und RoRo-Verkehrs. In diesem Segment gab es ein Plus von 300.000 Tonnen beziehungsweise. 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit betrug der Anteil der Fähr- und RoRo-Güter am Gesamtumschlag im Universalhafen Rostock 56 Prozent. 44 Prozent ( 4,9 Millionen Tonnen) wurden mit dem Umschlag von Schütt-, Flüssig- und Stückgütern erzielt, was eine Zunahme von 600.000 Tonnen oder 14 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 bedeutet. Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr stieg die Zahl der umgeschlagenen Ladeeinheiten von 30.671 auf 34.517 (plus 13 Prozent). Die Tonnage nahm leicht ab, von 645.707 auf 630.345 (minus 2 Prozent). Wöchentlich verkehren 26 Kombiverkehrszüge von und nach Verona (13), Basel (5), Duisburg/Hamburg (6) und Wels (2). |