Binnenschiffladung am Lübecker Skandinavienkai

Eine interessante Projektladung wurde in diesen Tagen an den Kaianlagen der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) umgeschlagen, die die zunehmende logistische Bedeutung des Elbe-Lübeck-Kanals (ELK) für den Lübecker Hafen unterstreicht.

Per Binnenschiff kam am Travemünder Skandinavienkai ein Kessel an, der für ein Biomassekraftwerk im lettischen Salaspils bestimmt war. Der Kessel wurde mit einem Mobilkran von Bord gehievt und auf einen speziellen Tieflader geladen. Der Weitertransport erfolgte auf einer Fähre der Stena-Line nach Liepāja. Gefertigt wurde der Kessel in den Niederlanden. Auftraggeber für den Transport war eine auf Schwertransporte spezialisierte Tochtergesellschaft der niederländischen Wagenborg-Gruppe.

Erst vor kurzem gab es ein ähnliches Umschlaggeschäft am Skandinavienkai, als ebenfalls ein Binnenschiff über den Elbe-Lübeck-Kanal kommend mit einer großvolumigen Ladung in Travemünde festmachte. Durch die Aufnahme des Kanals in den Bundesverkehrswegeplan steigen die Chancen, künftig noch häufiger Binnenschiffladungen an den Kaikanten der LHG umzuschlagen und damit die Straße zu entlasten.

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