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Blau ist am grünsten …

Verlader können ihre Nachhaltigkeit mit intelligenten, klimaneutralen Paletten-Lösungen steigern. CO2-neutrale Paletten für eine nachhaltige Logistik. 

Tagtäglich sind Millionen Paletten aus Holz oder Kunststoff im Umlauf. Viele werden beschädigt, gehen im Kreislauf verloren, verrotten irgendwo oder werden verschrottet, weil sie nicht mehr gebraucht werden – eine enorme Verschwendung von Ressourcen – Geld und Rohstoffen. Wer sich entschließt, einem Palettenpool beizutreten, macht den ersten Schritt in Richtung nachhaltiger Transportträger respektive nachhaltiger Logistik. Denn alle Paletten im Pool werden wiederholt genutzt und am Ende ihres Lebenszyklus einem Recyclingprozess, zum Beispiel als Heiz- oder Baumaterial, zugeführt. Allerdings hängt die Nachhaltigkeit eines Paletten-Pools stark von der Netzdichte sowie Anzahl und Länge von Leerpalettentransporten ab. Bei rund einem Drittel aller Palettentransporte in Europa handelt es sich um Leerpaletten.
 
„Unser Pooling-Modell an sich ist schon nachhaltig. Es braucht aber eine kritische Masse an Lieferungen und Abholungen, um die Vorteile voll auszuspielen. Das ist auch ein Grund, weshalb wir nach Osteuropa expandiert sind. Wir freuen uns schon auf die Arbeit dort“, erläutert Dr. Juan José Freijo, Director, Global Sustainability. „Aber wir gehen noch einen Schritt weiter. Als erstes Paletten-Unternehmen der Welt wurde CHEP für sein nachhaltiges Holzmanagement, im Hinblick auf den Einkauf und die Reparatur der Paletten, FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme forthe Endorsement ofForestCertification) zertifiziert. Die CHEP-Servicezentren sorgen für einen langen Lebenszyklus der Paletten, und multimodale Transportketten vermeiden CO2 beim Transport von Leerpaletten, wo immer es geht. So maximieren wir die kosteneffiziente Nutzung der Paletten. Darüber hinaus werden alle Materialien im Pooling-System von CHEP recycelt, so dass nur ein Restbetrag mit CO2-Zertifikaten ausgeglichen werden muss. Darauf sind wir sehr stolz. Unsere eigenen Emissionswerte wollen wir im Zeitfenster 2010 – 2015 um 20 % senken“, erklärt Freijo.
 
Verlader und Speditionen, die dem Thema Nachhaltigkeit einen besonders hohen Stellenwert einräumen, können CO2-neutrale Paletten bei CHEP bestellen. Gemeinsam mit dem Kunden versucht CHEP den Rundlauf seiner Paletten zu optimieren und berechnet dann einen ISO-zertifizierten ökologischen Fußabdruck der CHEP-Produkte in der gesamten Supply Chain des Kunden. „Wir ermitteln mit einem von uns entwickelten Mess-System den genauen CO2-Ausstoß für jeden Kunden individuell. Diese Klimabilanz errechnet sich aus Gebrauch, Wegstrecken und weiteren Parametern“, erklärt Freijo. Anschließend sucht CHEP gemeinsam mit den Kunden und in Abstimmung mit deren Nachhaltigkeitsstrategie ein Emissionsreduktionsprojekt aus und kümmert sich um den Erwerb so genannter Emissionszertifikate. Diese kauft CHEP bei der CarbonNeutral Company, einem führenden Ausgleichshändler, ein. Das mit dem Kunden ausgesuchte Emissionsreduktionsprojekt wird durch die Emissionszertifikate finanziell unterstützt. „Auf diesem Weg helfen wir unseren Kunden, ihre CO2-Reduktionsziele zu erreichen“, so der CHEP-Nachhaltigkeitsdirektor. 54 Unternehmen, darunter auch der Großkonzern Unilever, nutzen bereits klimaneutrale Palettenservices. „Die Konsumgüterindustrie zeigt das größte Interesse an dieser tiefgrünen Palettenlösung. Sie tut damit nicht nur etwas für die Umwelt, sondern zeigt auch soziales Engagement“, sagt Freijo.
 
CHEP wurde bereits in zahlreichen Ländern für seine nachhaltigen Servicelösungen ausgezeichnet. 2012 erhielt CHEP in Großbritannien den Carbon Trust Standard. Die ISO 14044-Lebenszyklusanalyse der Beratungsunternehmung Intertek RDC belegt, dass CHEPs Paletten-Pooling im Vergleich mit anderen Paletten-Lösungen in Europa den niedrigsten Umwelteinfluss und das geringste Erwärmungspotenzial bietet. CHEP selbst misst den Umwelteinfluss in allen 27 Ländern der EMEA-Region, in denen das Unternehmen tätig ist. Diese Messungen berücksichtigen auch Subunternehmer. 
 
Größter Wettbewerber der CHEP-Palettenlösungen ist die so genannte „Weiße Palette“. „Der Kosten- und Wettbewerbsdruck in der europäischen Wirtschaft treibt uns jedoch vermehrt neue Kunden zu“, meint Freijo. 

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