BMÖ wieder Nr. 1 der Seminaranbieter „Einkauf/Logistik“

Beim jährlichen Ranking der österreichischen Seminaranbieter liegt der BMÖ – Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik in Österreich – in der Kategorie „Logistik & Einkauf“ zum sechsten Mal in Folge an der Spitze. Das Industriemagazin und das Meinungsforschungsinstitut IMAD haben im Zeitraum Dezember 2018 bis Januar 2019 insgesamt 76 Anbieter in neun Kategorien gewertet. Befragt wurden 152 Personalverantwortliche und Geschäftsführer österreichischer Unternehmen, darunter die Top-100-Unternehmen pro Bundesland.

Gefragt wurde unter anderem nach dem subjektiven Eindruck von Qualität und Inhalten sowie nach der Vermittlung des Inhalts. In sechs der neun Kategorien lagen die Vorjahressieger vorn, so auch der BMÖ mit einem Imagewert von 2,19. Bessere Imagewerte als im Vorjahr sind ein Muster, das sich durch alle Klassen des aktuellen Rankings durchzieht, wie das Industriemagazin berichtet. Ein Trend setzt sich fort: 37 Prozent gaben an, dass in ihrem Unternehmen die Ausgaben für Fortbildung gestiegen seien (Vorjahr 21 Prozent). Österreichweit stehen laut dem aktuellen Seminaranbieterranking 1,2 Milliarden Euro für Weiterbildung zur Verfügung.

„Die Marktanteile der Anbieter scheinen wie einzementiert. Eine gute Position erarbeitet man sich auf dem Feld der Fortbildung über Jahre und nur durch ein überzeugendes Angebot, starkes Netzwerk und intensive Kundenpflege“, betonen die Verfasser. Für Blender sei kein Platz. Heinz Pechek, Geschäftsführender BMÖ-Vorstand und Geschäftsführer der BMÖ-Akademie, die im vergangenen Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feierte, „Weiterbildungsinstitute müssen sich unter immer schwierigeren Rahmenbedingungen behaupten. Klassische Trainingsinhalte gilt es im Hinblick auf neue digitale Prozesse zu adaptieren und neue Inhalte wie Data Science, Data Management, Agiles Projektmanagement etc. müssen angeboten werden. Das erfordert ein neues Mindset und noch stärkere Orientierung an dem, was in der Praxis gebraucht wird.“ Gute Institute hätten Trainer unter Vertrag, die permanent weiterlernten und über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinausblicken könnten, wie das Industriemagazin und die IMAD-Meinungsforscher konstatieren.

Für Personalverantwortliche sind Praxisbezug vermittelter Inhalte, Aktualität und Erfahrung der Trainer am wichtigsten. Im Gesamtpaket aller Befragten rangieren gute, erfahrene Trainer an der Spitze. Relevant sind zudem Erreichbarkeit, Räumlichkeiten, Unterlagen, Anmeldung, Verpflegung sowie fundierter Austausch in kleinen Gruppen. Heinz Pechek: „Interessant ist, dass die Kriterien ,namhafter/bekannter Seminaranbieter‘ bzw. ,Vergabe von Abschlüssen‘ auf dem letzten und vorletzten Platz landen. Es kommt also auf den konkreten Nutzen für die Praxis und nicht auf Namen und Zertifikate an.“

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