„Hier parkt der Zusteller“ – Biek fordert neues Straßenschild für Paketdienste

Mit einem neuen Straßenschild speziell für den Lieferverkehr sollen Zusteller künftig entlastet werden. Der Biek hat dafür jetzt eine entsprechende Anpassung der Straßenverkehrsordnung gefordert.

Wie eine aktuelle Studie in Köln herausgefunden hat, sind rund 80 Prozent der Ladezonen fehlbesetzt, beispielsweise mit parkenden Autos. Dagegen will der Bundesverband Paket und Expresslogistik (Biek) jetzt vorgehen und setzt sich unter dem Motto „Liefern lieber in der ersten Reihe“ aktuell für ein neues Straßenschild für den Lieferverkehr in Innenstädten ein. Damit sollen die Ladezonen genau gekennzeichnet und für Zusteller freigehalten werden. „Es ist derzeit nicht klar, wer da stehen darf und es gibt zu wenig Zonen“, so Biek-Geschäftsführer Marten Bosselmann laut der DVZ.

Verkehrspolitiker unterstützen Forderung des Verbandes.
Die Einführung eines neues Verkehrsschildes in die StVO wurde im Rahmen des parlamentarischen Abends mit dem Titel „Platznot macht erfinderisch – Lösungen für die Flächenkonkurrenz auf innerstädtischen Straßen“ präsentiert. Demnach soll es ein rotes Halteverbotszeichen auf blauem Grund enthalten sowie ein weißes Piktogramm, das einen Boten mit Sackkarre und einem Paket zeigt. Mit der Einführung dieses neuen Verkehrsschildes und der damit verbundenen klaren Kennzeichnung von Haltezonen ausschließlich für den Lieferverkehr sollen nach Angaben des Biek die Verkehrssicherheit gesteigert sowie der Verkehr von Zweite-Reihe-Parkern befreit werden. Zusätzlich stellt es eine Entlastung für die Umwelt und der Paketboten dar, wenn diese keine zusätzlichen Wege auf der Suche nach Parkplätzen auf sich nehmen müssen.

Vier Verkehrspolitiker von CDU/CSU, der SPD sowie den Grünen und der FDP haben sich bereits positiv über den Vorschlag eines neues Verkehrsschildes geäußert. „Der Kampf um die Fläche ist ein wichtiges Thema für die Verkehrspolitik“, sagte Daniela Ludwig, verkehrspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Zusätzlich gab es den Vorschlag, die Haltezonen gleichzeitig mit Ladepunkte für Elektro-Autos auszustatten.

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