Brenner-ROLA übertrifft Rekordbilanz aus dem Vorjahr

Die ÖKOMBI – eine 100 prozentige Tochter von Rail Cargo Austria – ist der Experte und Europa-Marktführer bei der Abwicklung der Rollenden Landstraße. Im vergangenen Jahr hat die ROLA auf der Brennerachse mit 206.000 beförderten LKW auf der Schiene einen Rekord aufgestellt. Mit Ende November wurde dieser Spitzenwert aus dem Vorjahr bereits übertroffen, denn 210.000 LKW fuhren in den letzen elf Monaten mit der Rollenden Landstraße durch Tirol – ein komfortabler Zuwachs von 10 Prozent.

Insgesamt sind auf der Brennerachse derzeit 54 Züge täglich unterwegs (38 Wörgl – Brenner, 10 Wörgl – Trient, 6 Regensburg – Trient). Die durchschnittliche Auslastung der Züge lag im bisherigen Jahr bei guten 89 Prozent, das bedeutet, dass neun von zehn freien Stellplätzen mit einem LKW belegt waren. Bis Ende des Jahres streben die Schienentransporteure von ÖKOMBI den neuen Rekord von 230.000 LKW an.

Der Marktanteil der ROLA am gesamten Transitverkehr von schweren LKW über den Brenner liegt 2009 bei 15 Prozent. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert bei 10 Prozent. In Summe stehen seit September 2009 jeden Tag über 1.000 LKW-Stellplätze auf den 54 Zügen der Brenner ROLA zur Verfügung – im gesamten Jahr 2009 waren es 280.000. Das SFV (sektorale Fahrverbot) der Stufe 3 sowie die umfassenden Marketingmaßnahmen und die gute Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen sorgen weiterhin für eine gute Auslastung.

Für 2010 wird die Stellplatzkapazität auf 300.000 Plätze ausgeweitet. Franz Dirnbauer der Geschäftsführer der ÖKOMBI formuliert sein ehrgeiziges Ziel für das kommende Jahr: „Wir wollen auch 2010 mehr LKW per Bahn durch Tirol befördern und streben eine weitere Steigerung der Transporte von bis zu 10 Prozent an.“ Die ROLA hat nach wie vor am Brenner eine sehr große Bedeutung, da rund 85 Prozent der dort fahrenden LKW und Sattelauflieger nicht kranbar (kodifiziert) sind. Das bedeutet sie sind für eine Abwicklung im UKV (Unbegleiteter Kombinierter Verkehr wie Container oder Wechselaufbauten) nicht geeignet. Hier gibt es nur zwei Varianten – Straße oder ROLA.

Im Jahr 2009 werden so viele LKW wie nie zuvor auf der Brennerachse befördert und die RCA-Tochter kann ihre Marktführerrolle in Europa weiter ausbauen. Zuwächse auf der ROLA bedeuten gleichermaßen auch eine Entlastung für die Umwelt. Auf Basis einer Studie des Umweltbundesamtes, stößt ein 40-Tonnen-Lkw im Schnitt 813 Gramm CO2 pro Kilometer aus – so blieben 2009 rund 25.000 Tonnen CO2 der Umwelt erspart – um 3.000 Tonnen mehr als 2008. Im Januar 2010 wird ÖKOMBI allen Transportunternehmen, welche die ROLA 2009 genutzt haben, erstmals eine Auswertung über die dadurch ersparte CO2 Mengen zusenden. „Jeder voll beladene Zug erspart den Anrainern und der Umwelt eine bedeutende Menge an CO2. Die Fahrer der LKW können zudem während der Bahnfahrt im Liegewagen ausspannen und ihre gesetzlichen Ruhezeiten konsumieren. Auch für den Unternehmer ergeben sich mit Mautersparnis, Dieseleinsparung, geringere Abnützung gleich mehrere monetäre Vorteile bei jeder einzelnen ROLA-Fahrt“, so Franz Dirnbauer abschließend.

Quelle: MyLogistics       
Portal:  www.logistik-express.com

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