Buss Sea Terminal Sassnitz bringt Siemens auf die Breitspur

Desiro RUS-Regionalzüge der Siemens AG werden am Buss Sea Terminal Sassnitz zur Schiffsreise nach Russland verladen

Das Buss Sea Terminal Sassnitz übernimmt einen Teil der Logistikkette für die insgesamt 38 Regionalzüge der Siemens AG, die in den kommenden Monaten am Fährhafen Sassnitz nach Russland verladen werden. Die erste der fünfteiligen „Lastotschka“-Einheiten (russisch für „Schwalbe“) passierte Ende Februar den zur Hamburger Buss-Gruppe gehörenden Terminal auf der Insel Rügen.

Die 38 Regionalzüge sind für das russische Breitspurnetz konstruiert und für den Einsatz bei den Olympischen Winterspielen in Sotchi bestimmt. Da die Waggons gut einen halben Meter breiter sind als in Deutschland üblich, ist ein Landtransport per Schiene ausgeschlossen. Daher werden die Regionalzüge vom Siemens-Werk in Krefeld zunächst nach Amsterdam verschifft, wo die Umladung vom Binnen- auf ein Seeschiff mit anschließendem Weitertransport zum Fährhafen Sassnitz erfolgt.

Befestigt an Adaptergestellen werden die rund 60 Tonnen schweren Zugteile mit etwa 26 Meter Länge, 3,5 Meter Breite und fast fünf Meter Höhe am Buss Sea Terminal Sassnitz synchron von zwei Hafenmobilkranen einzeln aus dem Laderaum des Seeschiffes entladen. Eine regionale Spedition organisiert den Transport bis zur Umladestelle auf die russische Breitspur. Die Verschiffung von Sassnitz nach Ust Luga geschieht mit der Breitspur-Eisenbahnfähre MS „Petersburg“. 

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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