CO2 Bepreisung treibt Preise weiter nach oben

„Mit Bonuszahlungen, Zuschüssen & Co, die von der Regierung mit einem Füllhorn an die Bevölkerung ausgeschüttet werden, wird davon abgelenkt, dass mit 1.10.2022 die CO2 Bepreisung schlagend wird“, ärgern sich die beiden Vizepräsidenten des SWV Österreich Ing. Christian Freitag und Katarina Pokorny.

„Diese Bonuszahlungen dienen derzeit nur um die Gemüter zu beruhigen, bevor mit Anfang Oktober der Treibstoff, insbesondere der Diesel für die Transportwirtschaft, noch um einiges teurer wird. Die hauptbetroffenen Transportunternehmer bekommen derzeit null Cent Unterstützung seitens der Regierung“, so Katarina Pokorny, SWV Spartenvorsitzende für Transport & Verkehr.

„Alle, für die Wirtschaft in Aussicht gestellten Förderungen, sind bisher nicht zustande gekommen. Energieintensive Branchen leiden massiv unter der derzeitigen Situation und brauchen dringend Unterstützung“, so Christian Freitag.

„Mit der Einführung der CO2 Bepreisung von 30 Euro pro Tonne CO2 wird der Liter Diesel an den Zapfsäulen um 8,8 Cent teurer. Diese Mehrkosten müssen von den Transporteuren an den Auftraggeber weitergegeben werden, was eine langfristige Angebotslegung derzeit unmöglich macht und vor allem die Preise verschiedenster Güter weiter steigen lässt, Engpässe bei Warengruppen zur Folge hat und für den Endverbraucher jeden Tag neue Preise für Grundnahrungsmittel bedeutet“, erklärt Pokorny.

„Der im Juni des heurigen Jahres im Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich, von allen Fraktionen außer den Grünen, beschlossene Antrag auf Aussetzung der CO2 Bepreisung, war ein eindeutiger Auftrag an die Bundesregierung und wurde schlichtweg ignoriert“, empört sich Freitag.

„Die Firmen bekommen keinen Klimabonus und tragen die Hauptlast der Energiepreisteuerung – verdienen tut an dieser Erhöhung nur der Finanzminister, der natürlich seine 20 % MwSt. vom erhöhten Nettopreis erhält“, sind sich Pokorny und Freitag einig.

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