Competec profitiert von Logistikinnovation AutoStore

Beachtliche 85.000 Behälter sowie 70 Roboter, mit der hohen Wahrscheinlichkeit, bald 100 daraus zu machen: Die Schweizer Unternehmensgruppe Competec in Willisau bei Luzern in der Schweiz nutzt erst seit April dieses Jahres ihr neues, hoch effizientes Lager- und Kommissioniersystem AutoStore und spricht bereits jetzt von Expansion. Dabei ist die logistische Lösung zum Handling von bis zu 40.000 verschiedenen Kleinteilen aus einem umfassenden IT- und Elektroniksortiment – darunter PC-Zubehör, Software, Smartphones oder Digitalkameras – weltweit die größte ihrer Art. Gleichwohl sind einem Ausbau kaum Grenzen gesetzt, denn AutoStore ist nicht nur sehr schnell und effizient, das System ist auch ausgesprochen flexibel. 
 
Attraktive Alternative zum AKL
 
AutoStore gehört zu den neuesten und innovativsten Offerten des Intralogistikers Swisslog, Buchs, aus der Schweiz mit deutscher Tochter in Dortmund und vielen weiteren Niederlassungen weltweit. Das Unternehmen plante und realisierte die Willisauer Anlage und trug damit den Anforderungen Competecs nach hoher Leistung auf vorhandenem Raum Rechnung. Für die Handhabung von ehedem 20.000 Behältern verfügte das Handelsunternehmen bisher über ein klassisches Automatisches Kleinteilelager. Dessen Kapazitäten waren jedoch erschöpft, weshalb eine ausbaufähige Alternative gesucht wurde. Diese sollte sich dem Wachstum der Unternehmensgruppe Competec heute und in Zukunft möglichst reibungslos anpassen.
 
Leistungsniveau um das Dreifache gesteigert
 
AutoStore erwies sich als die ideale Lösung. Auf einen Schlag konnte das Leistungsniveau in der Lagerung und Kommissionierung um das Dreifache gesteigert werden. Auf einem Aluminiumraster mit einem Innenmaß von je 601 x 401 x 210 bzw. 310 mm je Rastersäule basierend, dessen Module nahtlos aneinander an-schließen und damit ganz ohne Gassen auskommen, nutzt die Lösung jeden vor-handenen Raum auf bemerkenswerte Weise aus. Das System ermöglicht je Raster-säule das Übereinanderstapeln von bis zu 24 Behältern für Kleinteile. Pro Behälter ist eine Maximallast von 30 Kilogramm zulässig. Roboterfahrzeuge, deren Anzahl nahezu beliebig erhöht oder reduziert werden kann, fahren auf diesem Raster mit einer Geschwindigkeit von 3,1 Metern pro Sekunde. Sie steuern die Behälter an, entnehmen diese mittels eines integrierten Lifts und bringen sie entweder an einen Arbeitsplatz zur Kommissionierung oder auch an einen anderen Ort innerhalb des Rasters – des "Grid". 
 
Zwar ist das Umschichten von Behältern bei AutoStore systemimmanent, doch ändert es prinzipiell nichts an der hohen Geschwindigkeit der Lösung. Oben liegende Behälter stehen innerhalb weniger Sekunden zur Kommissionierung zur Verfügung, ganz unten liegende innerhalb weniger Minuten. Verbunden mit der Steuerung der Lagerung von absatzstarken Produkten – "Schnelldrehern" – in den obersten Auto-Store-Etagen und von absatzschwachen Produkten – "Langsamdrehern" – in den unteren Ebenen ist das innovative Leichtgutsystem nicht selten effektiver als andere Logistiksysteme.
 
Stärke durch Technik und Architektur
 
Doch die Stärke AutoStores liegt nicht nur in seiner besonderen Technik begründet, sondern auch in seiner bausteinartigen und damit hoch flexiblen Architektur: Die Lösung kann in nahezu jedes bestehende Gebäude problemlos eingebaut werden. In Höhe und Breite variierbar folgt das Lager- und Kommissioniersystem selbst außergewöhnlichen Grundrissen wie zum Beispiel L- oder U-Formen, vermag Säulen zu umgehen und kann auch problemlos in Zwischengeschossen platziert werden. Allein bei der Temperatur gibt es technikbedingte Einschränkungen: Kälter als 2°C oder wärmer als 40°C sollte es nicht sein.
 
Einfache Wartung
 
Und wie sieht es mit der Wartung und Behebung eventueller Störungen aus? Laut Swisslog und Competec ist dies kein Problem: Fällt zum Beispiel eines der Roboterfahrzeuge aus, kann das defekte Gerät unmittelbar gegen ein neues ausgetauscht werden. Und auch dem Anspruch an Umweltfreundlichkeit im Sinne der Energieeffizienz wird das neue Lager- und Kommissioniersystem gerecht: Im Vergleich zu einem Regalbediengerät zum Beispiel, das im Schnitt 25 bis 30 kWh benötigt, braucht ein AutoStore-Roboter nur 100 Wh.
 
Entscheidung nach intensivem Vergleich bestätigt
 
Competec entschied sich nach intensivem Vergleich mit anderen Angeboten für AutoStore von Swisslog. Im Gespräch waren auch Shuttle-Systeme, ein Karussell-system sowie Konzepte auf Basis von Regalbediengeräten. Doch die neue Lager- und Kommissionierlösung stellte sich als die von allen flexibelste dar. Bei Competec stand stets die Frage im Vordergrund, wie erweiterungsfähig das Konzept ist und wie es sich in bestehende statt neue Räumlichkeiten integriert. Die Erwartungen des Unternehmens haben sich voll erfüllt, bestätigt Competec. Es demonstriert seine Zufriedenheit darüber hinaus dadurch, dass es über den Ausbau der neuen Lösung nachdenkt.

Quelle: Swisslog
 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar