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Cosco erleidet großen Verlust und Gewinneinbruch von 164 Prozent

Der Nettogewinn der China Cosco Holdings fiel laut eines Berichts für die Hong Konger Börse um 164,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr in 2009 auf 7,47 Milliarden chinesische Yuan (rund 830 Millionen Euro).

Der Ertrag aus dem Containerversendungs-Bereich minus des Einkommens durch vercharterte Schiffe sank um 43 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro. Der Container¬umschlag fiel um 9,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahr auf 5 234 292 TEU. Die Volumina im transpazifischen Handel brachen um zehn Prozent und auf den Asien-Europa-Routen sogar um 22 Prozent ein. Die Containerschiffflotte, die größte Chinas und die fünftgrößte der Welt, erlitt einen Abfall um 39 Prozent bei den Verkäufen. In 2010 sollen die Volumina um acht Prozent auf 5,67 Millionen TEU steigen. Coscos Flotte umfasste 146 Schiffe mit insgesamt 561 038 TEU am 31. Dezember letzten Jahres – 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch die Gesamtkapazität der Schiffe fiel um 1,7 Prozent. Es wurden keine neuen Schiffe bestellt. Die bestehenden Bestellungen belaufen sich auf 54 mit 414 926 TEU. Das Geschäft mit Trockenschüttgut sank um 7,36 Prozent verglichen mit dem Vorjahr auf 271,54 Millionen Tonnen. Der Umsatz fiel um 6,67 Prozent auf 1,4 Billionen Tonnen-Nautische Meilen und der Ertrag belief sich auf rund drei Milliarden Euro. Damit fiel er um 61,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Verkauf an Trockenschüttgut brach um 62 Prozent ein und die Volumina sanken um 7,4 Prozent. Am 31. Dezember umfasste die Trockenschüttgutflotte 439 Schiffe mit 36 572 031 Tonnen und 30 bestellten Schiffen mit 4 377 000 Tonnen. Die Containerterminal-Tochtergesellschaft Cosco Pacific Ltd, der weltweit fünftgrößte Terminalbetreiber, erlitt einen Gewinneinbruch von 37 Prozent. Im Oktober 2009 erhielt Cosco trotz Protesten die Rechte Pier 2 und 3 im Piraeus Containerterminal in Griechenland zu betreiben. Im letzten Jahr besaß das Unternehmen Eigenkapitalbeteiligungenin 28 Terminal-Joint Ventures. Der Umschlag aus diesen belief sich auf 43,55 Millionen TEU. Dies entspricht einem Abfall von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit 14,3 Prozent Marktanteil am globalen Containerleasing-Geschäft (0,7 Prozent höher als in 2008) wurde Cosco als das zweitgrößte Leasingunternehmen der Welt in 2009 eingestuft. Die Projektlogistik-Sparte verzeichnete einen leichten Abfall bei den Erträgen. Das Unternehmen erwartet eine Erholung der Schifffahrtsindustrie in 2010, trotz eines flüchtigen Marktes. Es wird „ein großer Druck auf die Betriebsbedingungen“ in der Containerschifffahrt herrschen. Die Entwicklungsländer werden eine große Rolle bei den Versendungen spielen. Asien und speziell China werden die bedeutensten Positionen einnehmen. www.cosco.com
 
Autor: Dirk Ruppik

 

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