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Umschlagsvolumen an chinesischen Häfen zeigt mächtige Erholung

Der inländische und Außenhandels-Frachtumschlag an den chinesischen Häfen stieg mehr als 20 Prozent im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr. Laut He Jianzhong, Sprecher des chinesischen Transportministeriums deutet dies auf eine starke Inlandsnachfrage und ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum hin, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Auswertung der Zahlen zeigt einen kräftigen Umschlag an Wirtschaftgütern wie Eisenerz, Kohle und Rohöl, der durch eine gestiegen Inlandsnachfrage angeheizt wird. Gleichzeitig ist ein Anstieg von Investitionen, eine Zunahme bei der Stromerzeugung und ein Boom bei den Autoverkäufen festzustellen. Rund 173 Millionen Tonnen an Eisenerzimporten wurde an den chinesischen Häfen in den ersten drei Monaten umgeschlagen. Dies entspricht 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Rohölimport stieg um 30 Prozent auf 48,42 Millionen Tonnen. Die Exporte nahmen laut Zollbehörde um 24,3 Prozent im März auf 112,1 Milliarden US-Dollar (84,6 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vormonat zu. Die Importe stiegen um 66 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Der Außenhandel wuchs um 44,1 Prozent auf rund 466 Milliarden Euro. Doch der Sekretär der Ningbo Port Co Huang Weiping sagte, dass das starke Wachstum die Folge der niedrigen Ausgangsbasis ist. Tatsächlich hat sich der Umschlag gegenüber des Niveaus vor der Krise in 2008 nicht erhöht. „Wir sollten nicht blind optimistisch in Bezug auf die augenblickliche Situation sein, denn die inländische und die internationale wirtschaftliche Lage ist immer noch kompliziert“, sagte er. Die Zentralregierung hat wiederholte Male in China und im Ausland vor den wirtschaftlichen Unsicherheiten gewarnt. Im März wurde ein Wachstums-ziel von acht Prozent für 2010 bekannt gegeben. Der Premierminister des Landes der Mitte Wen Jiabao bezeichnete 2010 als „ein bedeutendes aber kompliziertes Jahr für die chinesische Wirtschaftsentwicklung“. www.xinhuanet.com

Autor: Dirk Ruppik

 

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