CTS Salzburg nimmt den Bau der „Westweiche“ in Angriff

„Westweiche“ eröffnet dem Container Terminal Salzburg ab Dezember 2013 eine direkte Anbindung an das Schienennetz aus Richtung Deutschland
 
Unter dem Titel „Westweiche“ startet am Container Terminal Salzburg (CTS) demnächst ein Großprojekt zur Optimierung der Operationen im Seehafen-Hinterlandverkehr. Der laut eigenen Angaben wichtigste Umschlagplatz für Kombinierte Verkehre in Westösterreich und Südostbayern erhält nach 30 Jahren die direkte Anbindung an das Schienennetz aus Richtung Deutschland. Baubeginn ist Ende Juli 2012, die Fertigstellung erfolgt im Herbst 2013. Die Inbetriebnahme ist mit der Umstellung auf den Winterfahrplan am 12. Dezember 2013 geplant. Die Verbesserung der Infrastruktur am CTS ist durch den dreigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Freilassing-Salzburg möglich geworden.
 
Durch die „Westweiche“ kann CTS aus Deutschland zukünftig direkt angefahren werden. Bisher mussten die Züge aus Deutschland einen Umweg von 17 Kilometer über den Hauptbahnhof Salzburg machen und dort umkehren. Der Containerterminal Salzburg konnte bisher nur vom Süden aus direkt angefahren werden. Die neue „Westweiche“ bewirkt durch die direkte Anfahrt zukünftig eine um zwei Stunden schnellere Abwicklung pro Zug. „Das sind perfekte Perspektiven für die stark exportorientierte Industrie der Region. Mit der ‚Westweiche’ fahren wir von und zu den Seehäfen noch deutlich effizienter! Es beginnt ein neues Zeitalter für den Kombinierten Verkehr“, erläutert CTS-Geschäftsführer Otto Hawlicek.
 
Der Container Terminal Salzburg hat seine Kapazität in der jüngeren Geschichte auf bis zu 350.000 TEU per anno erweitert. Im letzten Jahr ist das Aufkommen aufgrund der Abflachung der internationalen Exporte im Vergleich zu 2010 um 4,5 Prozent auf 232.000 TEU gesunken. Für 2012 ist ein Wachstum von zwei Prozent prognostiziert.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung

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