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Das tägliche Pendlerlotto

FCG-ÖAAB-Kritik: „Fährt mein Zug oder fährt er nicht? Das ÖBB-Management ist gefordert!“

Seit der Fahrplanumstellung im Dezember 2023 wurde das Chaos in der Ostregion nur noch größer – die Pendler können ihre Arbeits- und Freizeit nicht mehr planen, da täglich ungewiss ist, ob die ÖBB einen Zug zur Verfügung stellt.

Zugausfälle

In den letzten Wochen ist nicht nur ein Zug ausgefallen, es fallen gleich mehrere Züge in Serie aus. Es hat den Anschein, dass die ÖBB die Fahrpläne nur mit fiktiven Zügen erstellt haben, die nur auf dem Papier existieren. Jahrelange Misswirtschaft und eklatante Managementfehler werden seit Jahren auf dem Rücken der Pendler ausgetragen. „Nur so schlimm wie jetzt, war es schon lange nicht“, meint Leopold Wagner, der Sprecher der Pendlerinitiative und der FCG-ÖAAB-Fraktion in der Arbeiterkammer. Die Betroffenen kommen zu spät in die Arbeit und am Abend verspätet heim, da die ÖBB offenbar nicht fähig und willig sind, die eigenen Fahrpläne einzuhalten. Die Pendler würden für das Versagen der ÖBB mit ihrer Freizeit und Lebensqualität zahlen.

Wien ist betroffen

Altmodische Begriffe, wie Vertrauen und Verlässlichkeit, werden von den ÖBB scheinbar als nicht mehr notwendig angesehen – die Geldzuschüsse, bezahlt von allen Steuerzahlern, würden ja so auch fließen. Über die Ticketpreise werde gar nicht mehr gesprochen meint Wagner. Besonders betroffen sind die Pendler, die nach Wien fahren müssen, denn die SPÖ dominierte Stadt Wien hat ja rücksichtslos eine willkürliche Kurzparkregelung auf dem Rücken der Pendler brutal umgesetzt. An die Erweiterung der Kapazitäten der Öffis hat man im rot-pinken Rathaus aber nicht nachgedacht.

Pendeln nach München?

„Dafür verspricht jetzt der Generaldirektor der ÖBB, dass man in 2,5 Stunden in München sein könnte – ich kenne keinen Pendler, der täglich nach München fährt. Solche Prestigeprojekte gehen dann hauptsächlich zu Lasten der Pendler in der Ostregion, die tagtäglich auf eine funktionierende und verlässliche Verbindung angewiesen sind“, kritisiert Wagner. Das ÖBB-Management erhält für solche Fiktionen offenbar auch noch Bonis, obwohl die Manager aufgrund dieser Fehlleistungen eigentlich zurücktreten müssten.

Bedenken waren da

Vermutlich wurden alle jene Mitarbeiter, die zuletzt gegen die neuen Fahrpläne sogar ihre Bedenken angemeldet haben, vorsichtshalber mundtot gemacht. Den Frust der Reisenden müssen die Zugbegleiterinnen und –begleiter aber jetzt hinnehmen. Leopold Wagner: „Es ist zu hoffen, dass das ÖBB-Management aus diesen Vorfällen lernt und jetzt endlich ernsthaft an den notwendigen Verbesserungen arbeitet!“

Rückfragen & Kontakt:
Fraktion christlicher Gewerkschafter Wien
KR Friedrich Pöltl
FCG-Landesgeschäftsführer
Tel.: 01/5344479481
Johann Böhm Platz 1
1020 Wien

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