DB Schenker Rail testet neue Transportbox im Automotive-Verkehr

Eine neue Box zum Transport von Automobilteilen für die Volkswagen AG hat der Bereich Automotive von DB Schenker Rail in Wolfsburg präsentiert. Die so genannte Automotive Parts Box wird zunächst im Auftrag von Volkswagen Logistics bei der Belieferung des neuen Volkswagenwerkes im russischen Kaluga zum Einsatz kommen.

Ab April sollen die von den Experten der Schenker Automotive Railnet (SAR) GmbH gemeinsam mit der Volkswagen Logistics speziell für die Automobilindustrie entwickelten neuartigen Automotive Parts Box für mehrere Monate auf der Relation Wolfsburg-Kaluga getestet werden, ehe im Sommer die Entscheidung über eine Serienfertigung fällt. "Mit dieser Innovation wollen wir für unseren Kunden Volkswagen die Prozessabläufe vereinfachen und beschleunigen. Unsere Transportbehälter sind ein flexibles Equipment. Sie ermöglichen neuartige Lösungen – hinsichtlich des transportierten Volumens sowie vor- und nachgelagerter Be- und Entladeprozesse", sagte Axel Marschall, Leiter Automotive bei der DB Schenker Rail GmbH.

Die äußerlich Containern ähnlichen Boxen bieten drei Meter Lade-Innenhöhe und damit ausreichend Raum für die spezifischen Ladegestelle. Herkömmliche Container verfügen über 2,69 Meter Ladehöhe. Die Boxen können bis zu 26,5 Tonnen Material fassen und per Kran bzw. mobilem Umschlaggerät gehoben werden. Der Wechsel von der mitteleuropäischen Normalspur auf die Tragwagen der russischen Breitspur erfolgt so ohne Zeitverzug mit den vorhandenen Krananlagen. Die Boxen gibt es in zwei Varianten: mit seitlichen Schiebeplanen (Curtainsider) sowie mit hydraulich schwenkbaren Seitenwänden (Wingliner). Der Curtainsider verfügt über ein zusätzliches Hubdach. Die Heckbeladung ist bei beiden Boxen möglich. Die Boxen sind beladen zweifach aufeinander stapelbar.

Bislang beliefert DB Schenker Rail den 150 Kilometer südwestlich von Moskau gelegenen Automobilstandort Kaluga mit Montagesätzen. Die Teile werden aus Tschechien, der Slowakei und Deutschland nach Kaluga befördert und dort montiert. Die zweite Ausbaustufe des Werkes Kaluga umfasst einen eigenen Karosseriebau, eine Lackiererei sowie eine Endmontage. Dann ändern sich auch die Anforderungen an die Automotive-Experten in erheblichem Umfang. Künftig müssen die Montagesätze in Einzelteilen und Modulen ins Werk und direkt ans Band geliefert werden.

Quelle: MyLogistics       
Portal:  www.logistik-express.com

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