Der BÖB begrüßt die Mobilitätsagenda der Deutschen Industrie

Mit seiner Mobilitätsagenda „Gemeinsame Lösungen für die Maritime Logistik – Infrastruktur sichern, Lieferkette optimieren, Umwelt schonen“ hat der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein starkes Signal für den Ausbau des deutschen Wasserstraßennetzes sowie für leistungsfähige Hafenhinterlandanbindungen gesetzt.
 
Boris Kluge, Geschäftsführer des BÖB stellt fest, dass die Forderung der Deutschen Industrie mit denen der Binnenhäfen und der Binnenschifffahrt übereinstimmen. „Wir begrüßen es sehr, dass der BDI die rasche Umsetzung des Nationalen Hafenkonzeptes, durch die Sicherstellung eines durchgehenden Profils des Wasserstraßennetzes für das Großmotorgüterschiff sowie den zwei- beziehungsweise dreilagigen Containerverkehr fordert.“ Die durch die Unterfinanzierung entstandene Kategorisierung der Wasserstraßen verdeutlicht vor allem: Die Wasserstraßen dürfen nicht abgehängt sondern müssen für eine leistungsfähige Maritime Logistik instand gesetzt und ausgebaut werden. „Es freut uns sehr, dass die Industrie die große Bedeutung der Wasserstraßen erkennt und ein durchgängiges Netz fordert. Wie der BDI sehen wir nur in einer Kategorisierung der Wasserstraße – unter Einbeziehung von gesamtwirtschaftlichen Kriterien – einen Sinn.“, so Kluge weiter. Die Beseitigung von Engpässen im Wasserstraßensystem ist und bleibt notwendig, um das Netz der Wasserstraße effizient zu nutzen. Auch die immer wieder geforderte Ausweitung der Nutzerabgaben auf den Wasserstraßen lehnt der BDI völlig zu Recht ab.
 
Die im Papier des BDI angemahnte Steigerung der Effizienz des Binnenschiffsumschlags ist auch für die Binnenhäfen ein entscheidender Schritt im Wettbewerb der Verkehrsträger. „Die Prüfung spezieller Binnenschiffsterminals und die erleichterte Abfertigung von Binnenschiffen in Seehäfen wünschen sich auch die Binnenhäfen.“ betont Kluge.
 
Der Kombinierte Verkehr wird von der Deutschen Industrie als unersetzbarer Baustein der Maritimen Logistik verstanden. Gemeinsam kritisieren BDI und BÖB daher unangemessen hohe Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit im Rahmen der neuen Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen.
 
 
Für die deutschen Binnenhäfen ist eine nachhaltige Unterstützung durch die Industrie besonders wichtig, damit der Kombinierte Verkehr nicht durch unnötig hohe Anforderungen in den Ruin getrieben wird. Der intermodale Transport muss gerade für die Industrie wettbewerbsfähig bleiben.
 
Das Papier des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zur Maritimen Logistik finden Sie unter: http://www.bdi.eu/Publikationen_13466.htm

Quelle: BÖB

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