Der Hafen von Aarhus beteiligt sich mit 350 Mio. DKK (47 Mio. EUR) am Bau des Marselistunnels

Der Hafen von Aarhus hat den Beschluss getroffen, sich mit insgesamt 350 Mio. DKK (47 Mio. EUR) am Bau einer verbesserten Straßenanbindung des Hafens zu beteiligen. Die Hafendirektion unterstreicht mit ihrer Entscheidung deutlich, welche Bedeutung dem Ausbau des Aahavevej und dem Bau eines Tunnels unter dem Marselis Boulevard für die langfristige Entwicklung des Hafens zukommt.
 
Die Europäische Kommission hat im Oktober 2011 einen Vorschlag für die Errichtung des europäischen "Core Network" vorgelegt, in dem 83 europäische Häfen die Knotenpunkte bilden sollen. Als einzige dänische Häfen sind die Häfen von Aarhus und Kopenhagen in dieses Netzwerk aufgenommen worden. Der Vorschlag befindet sich derzeit in der parlamentarischen Debatte, die Verabschiedung wird für Ende 2012 erwartet.

Eine der Bedingungen der EU ist, dass die höher bewerteten Häfen bis 2030 über einen sehr guten Anschluss an das europäische Autobahnnetz verfügen. Dies bedeutet, dass die Zufahrtsstraßen eine hinreichende Transportkapazität haben und zugleich die Umwelt nicht übermäßig belasten.
 
Mit der Beteiligung des Hafens ist die Gesamtfinanzierung jetzt gesichert, und die Bedingungen der EU können damit rechtzeitig bis 2030 erfüllt werden, wie es im Vorschlag angegeben ist.
 
Der Hafen von Aarhus kann somit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Gewerbebetriebe in Dänemark einen leichten Zugang zu wettbewerbsfähigen und umweltfreundlichen Seetransporten haben. Für die wirtschaftliche Entwicklung in Jütland wird dies nach dem Bau der festen Querung über den Fehmernbelt eine besonders hohe Bedeutung haben.
 
Jacob Bundsgaard, der Vorsitzende der Hafendirektion und Bürgermeister von Aarhus, unterstreicht, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens, das Investitionsklima und die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten wichtige Faktoren bei der Festlegung der Höhe der Beteiligung waren. "Es war daher eine wichtige Bedingung, dass in Folge der Entscheidung die Hafengebühren nicht erhöht werden", erklärt er. "Die EU, der dänische Staat, die Gemeinde Aarhus und Wirtschaftsbetriebe in der Gemeinde beteiligen sich alle an der Verbesserung der Zufahrtsstraße, und daher ist es ein besonders glücklicher Umstand, dass der Hafen von Aarhus selbst dazu in der Lage ist, sich mit einem namhaften Betrag zu beteiligen. Trotz dieser Beteiligung wird der Hafen von Aarhus weiterhin ein sehr solides Unternehmen mit einer robusten Finanzsituation sein."

Auch Gert Bjerregaard, der stellvertretende Vorsitzende der Hafendirektion, erachtet den Beschluss als sehr wichtig für die Zukunft des Hafens von Aarhus: "Der Hafen schafft viele Arbeitsplätze sowohl am Hafen als auch außerhalb des Hafens und ist daher ein wichtiger Wachstumsfaktor für große Teile von Dänemark."
 
Quelle: Ehrenberg Kommunikation

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