Der Handelskonzern Spar rüstet um auf energieeffiziente Batterieladesysteme

Ladegeräte vom Typ „Selectiva“ mit „Active Inverter Technology“ von Fronius sorgen für eine schonende Ladung zahlreicher Flurförderzeug-Batterien im Hause Spar Österreich  und tragen so erheblich zum nachhaltigen Wirtschaften des Handelsunternehmens bei.

Alexander Grill (rechts) und Christian Hemetsberger in der Spar-Zweigniederlassung Wörgl
(Foto: Fronius)

Es gibt wohl kaum jemanden, vor allem in Österreich, der die Marke „Spar“ mit dem grünen Tannenbaum im Logo nicht kennt. Vom Vorarlberg bis ins Burgenland ist das Unternehmen, das sich vor allem als Lebensmittelhändler versteht, flächendeckend mit Märkten vertreten. Die Hauptzentrale des familiengeführten Unternehmens befindet sich in Salzburg. Die einzelnen Filialen in den österreichischen Bundesländern werden über die Lager in sechs Zweigniederlassungen beliefert. In diesen Lagern arbeiten rund 2.000 Mitarbeiter aus 38 unterschiedlichen Nationen.

Täglich werden etwa 11.000 Paletten in den Zweigniederlassungen übernommen. Dort kommissioniert man pro Tag circa 750.000 Handelseinheiten (HE). Das entspricht einem Wert von rund 260 Mio. HE pro Jahr. Vom Großhandel werden jedes Jahr 6,7 Millionen Rollbehälter, die vollbestückt sind mit Ware, in die Spar-, Spar-Gourmet-, Eurospar-, Interspar- und Maximärkte gebracht. Ausgeliefert wird in ganz Österreich vor allem mit den rund 160 eigenen Lkw-Zugwagen und -Anhängern. Überdies übernehmen Speditionen anfallende Spitzenmengen und die Auslieferungen vom zentralen Lager in Wels.

Eine der Zweigniederlassungen befindet sich in Wörgl am Inn südlich von Kufstein. Diese Regionalzentrale betreut Tirol und Salzburg mit ihren 284 Spar-, Eurospar-und Interspar-Märkten. Bevorratet werden auf 21.000 Quadratmetern rund 3.500 verschiedene Artikel, die in einem Hochregallager, in rund 7 Meter hohen Regalen und in Blocklagern untergebracht sind. Die mittlere Durchlaufzeit der Waren vom Eingang bis zur Auslieferung beträgt 14 Tage.

Der Arbeitsaufwand für das Kommissionieren, bei dem die Lieferungen für die einzelnen Geschäfte auf Rollbehältern zusammengestellt werden, ist verständlicherweise hoch: Von den 180 Mitarbeitern im Lager sind ungefähr zwei Drittel Kommissionierer. Um die Kundenaufträge mit ihren einzelnen Bestellpositionen reibungslos und fehlerfrei abzuarbeiten, verfügt jeder Kommissionierer über ein leichtes mobiles Endgerät (MDE-Gerät), auf dem ihm die zu entnehmenden Teilmengen aus der bereitgestellten Gesamtmenge vorgegeben werden. Durch die direkte Online-Verbindung des MDE-Terminals zum Warenwirtschaftssystem, das die Kommissionierliste erstellt, lässt sich der aktuelle Status der Kommissionierung laufend verfolgen. Kommissioniert wird nach dem Prinzip „First In – First Out“ und unter Berücksichtigung der Ablaufdaten. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass es der Fuhrpark ist, der die Funktionen im Lager via Warenwirtschaftssystem steuert.

161 Helfer beim Kommissionieren

Im Lager in Wörgl steht auch ein Hochregallager (Foto: Fronius)

Da es entscheidend von der Kommissionierzeit abhängt, wie schnell die Geschäfte die bestellten Artikel erhalten, bedient man sich im Lager zahlreicher elektrisch angetriebener Flurförderzeuge. So sind in Wörgl 68 Kommissioniergeräte, 41 Geh-Niederhubwagen, 14 Sitz-Niederhubwagen, 15 Schubmaststapler und 23 Geh-Hochhubwagen im Einsatz. Alle Geräte stammen ausschließlich von Jungheinrich und Still. Jedem Fahrer ist ein Fahrzeug fest zugeteilt, das heißt, er ist für die Pflege seines Geräts und auch für das rechtzeitige und richtige Laden der Batterie verantwortlich. Bei Spar verfügt man über einen vergleichsweise jungen Fahrzeugpark, denn nach spätestens sechs bis sieben Jahren werden die Geräte gegen neue ausgetauscht.

Bei Spar ist man sehr auf Nachhaltigkeit bedacht. Dafür gibt es eine Reihe von Beispielen, über die Alexander Grill, Leiter Zentrale Lagerlogistik, berichtet: „Wir haben 2011 einen Vollhybrid-Lkw in Betrieb genommen und nutzen ausschließlich Lkw mit neuester Antriebstechnologie. Die Fahrzeuge sind zum Verringern des Luftwiderstands nur 3,71 Meter hoch, und sie haben kleinere Tanks, damit sie weniger wiegen. Auch der Transport von Luft wird deutlich verringert, in dem wir die Leerräume in den Rollbehältern mit nicht aktuell bestellter Aktionsware auffüllen und für den Rücktransport klappbare Behälter einsetzen. Überdies verfügen wir in Wörgl über einen Gleisanschluss für Bahntransporte.“

„Bei der Beschaffung der Flurförderzeuge gehen wir heute bei Spar den einzig richtigen Weg, das Flurförderzeug, die Antriebsbatterie und das Batterieladegerät einzeln zu betrachten“, betont Alexander Grill. „Dies ist zwar beim Einkauf etwas aufwändiger, hat aber den Vorteil, weitere Kompetenz am Tisch sitzen zu haben, um die optimale Lösung für die vorliegende Anforderung zu finden.“ Optimal heißt: Das sogenannte Energiepaket, bestehend aus Antriebsbatterie und Batterieladesystem, hat durch die steigenden Energiekosten und die hohen Batteriekosten einen starken Einfluss auf den Großteil der laufenden Betriebskosten eines Flurförderzeuges. Und die galt es, auch durch den Einsatz der richtigen Batterieladesysteme zu reduzieren.

Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent

Durch das Bekenntnis von Spar zu mehr Nachhaltigkeit und dem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen überprüft das Unternehmen Investitionen und Anschaffungen sehr genau. Deshalb werden heute bei Spar nur noch Batterieladesysteme des österreichischen Spezialisten Fronius angeschafft. Die Gründe sprechen für sich. Mit der Produktfamilie „Selectiva“, wie sie bei dem Handelskonzern eingesetzt sind, offeriert Fronius Ladegeräte für die Intralogistik, die mit einem Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent technisch auf dem höchsten Stand sind. Denn dank der Inverter- (Hochfrequenz-) Technologie für Traktionsbatterien, die bei Fronius „Active Inverter Technology“ heißt, spart man durch den unvergleichlich hohen Wirkungsgrad eine Menge Stromkosten gegenüber herkömmlicher 50-Hertz-Trafotechnik. Kosten spart man auch bei der Batterie, denn durch die Konstanz von Ladestrom und Ladespannung erreicht man eine optimierte Ladung und verlängert so die Lebensdauer der Batterie deutlich – ein wichtiger Aspekt, denn Batterien sind kostspielig.

„Dass die Aussagen von Fronius absolut der Wahrheit entsprechen, haben wir selbst getestet“, hebt Christian Hemetsberger hervor. Er ist Leiter der Abteilung Lagerwesen in Wörgl. „Wir hatten festgestellt, dass ein älteres Ladegerät auch dann extrem viel Strom verbraucht, wenn es nicht lädt. Deshalb haben wir ein 50-Hertz-Ladegerät, ein Gerät mit herkömmlicher Hochfrequenz- (Inverter-) Technologie und ein Fronius-Batterieladesystem mit „Active Inverter Technology“ messtechnisch miteinander verglichen. Das Ergebnis: Nur das Fronius-Gerät wies einen sehr geringen Stand-by-Stromverbrauch auf.“ Wie der Abteilungsleiter weiter ausführte, gab es im Test bei der Batterieerwärmung große Differenzen. Auch hierbei schnitt die Fronius-Technologie durch den geringen Ladefaktor mit Abstand am besten ab. „Als ein Batteriehersteller erfuhr, dass wir Batterieladesysteme von Fronius verwenden, bot er uns freiwillig eine Garantieverlängerung von 12 Monaten an“, erzählen beide Spar-Logistikfachleute.

Das Unternehmen Spar in Wörgl arbeitet erst seit etwa drei Jahren mit Fronius zusammen. Die Umstellung auf Fronius-Batterieladesysteme erfolgt über den jährlichen Austausch der Flurförderzeuge. Dennoch sind dort bereits 53 Batterieladesysteme im Einsatz, vorrangig Selectiva Plus 2050 (24 V/50 A), 2032 (24 V/32 A) und 4080 (48 V/80 A). „Zu Beginn war uns nicht so recht klar, was die Fronius-Geräte alles können“, äußerte Christian Hemetsberger. Dazu gehöre, dass sich auch einzelne Batteriezellen laden lassen und dass selbst stark sulfatierte Batterien dank der anwählbaren Tiefentladungs-Kennlinie wieder zum Leben erweckt werden können. Zitat des Abteilungsleiters: „Welches andere Ladegerät kann das?“

„Nicht nur von den ökonomischen und ökologischen Vorteilen der Fronius Active Inverter Technology sind wir angetan. Uns hat auch die Professionalität des Batterieladespezialisten beeindruckt“, so Alexander Grill, und er fügt hinzu: „Fronius unterstützt uns effektiv beim nachhaltigen Wirtschaften.“

Über die Fronius International GmbH
Fronius International ist ein österreichisches Unternehmen mit Firmensitz in Pettenbach und weiteren Standorten in Wels, Thalheim, Steinhaus und Sattledt. Das Unternehmen mit global 3.257 Mitarbeitern ist in den Bereichen Batterieladesysteme, Schweißtechnik und Solarelektronik tätig. Der Exportanteil mit rund 94 Prozent wird mit 19 internationalen Fronius-Gesellschaften und Vertriebspartnern/ Repräsentanten in mehr als 60 Ländern erreicht. Mit herausragenden Produkten und Dienstleistungen sowie 878 aktiven Patenten ist Fronius Technologieführer am Weltmarkt.

Weitere Informationen: 
Boris Ringwald
Tel.:  +43 664 60241 6436
Email: ringwald.boris@fronius.com
Internet: www.fronius.com

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