Der Himmel voller Geigen

Das Berliner Konzert der Wiener Philharmoniker am 12. Februar bildete den Auftakt einer internationalen Konzertreise. Dass bei der Weiterreise der Instrumente von Berlin nach Doha (Katar) alles im Takt blieb – dafür sorgte die Rieck Logistik-Gruppe.

Während in der Berliner Philharmonie noch den Klangwogen von Claude Debussys "La Mer" gelauscht wird, läuft hinter der Bühne bereits der Countdown für den pünktlichen Abflug der Instrumente: Zahlreiche Helfer stehen mit 107 Instrumentenkisten bereit, um die Klangausrüstung – vom filigranen Triangel bis zum voluminösen Kontrabass – sicher zu verstauen. Wohlklang hat nicht nur Volumen: Auf über sechs Tonnen summiert sich das Gesamtgewicht der wertvollen Fracht!

Vom Applaus bis zum Abflug
Die österreichische Flight Directors GmbH, die für die Wiener Klanginstitution die gesamte Tourlogistik organisierte, setzte beim Konzert in Berlin auf das Know-how von Rieck. Die gesamte Nachtaktion war zuvor minutiös geplant: Abholung der Instrumente in der Philharmonie als gesicherte Fracht, Transport zum Flughafen, Erstellen aller Luftfrachtdokumente, Handling und Überwachung der Sendung, Belabeln und die zügige Zollabfertigung standen dabei auf dem Programm.

Logistiker kennen kein Lampenfieber
"Schon um 21.30 Uhr stand ein Lkw unserer Umzugsabteilung samt Anhänger bereit und wartete auf den Einsatz", erklärt Peter Niesporek, Niederlassungsleiter Rieck Sea Air Cargo Berlin. "Da nach dem Konzert noch ein kleiner Empfang für das Orchester folgte, startete die Beladung der zwei Wechselbrücken tatsächlich erst gegen 23.00 Uhr." Zwei Stunden später fuhren die gut gefüllten Wechselbrücken zum Flughafen Tegel. Dort entluden Mitarbeiter des C.S.B. Cargo Service alle 107 Kisten in das Flughafen-Lager.

Trompetenkasten-Tetris
Als Rieck-Mitarbeiter mit der Belabelung der Flightcases begannen, war bereits früher Samstagmorgen. Ab 4.30 Uhr wurden die Instrumente dann auf Paletten gestaut. "Das war keine triviale Aufgabe, schließlich mussten 55 Kubikmeter in 107 unterschiedlich geformten Einzelteilen auf genau sechs flache Luftfracht-Paletten passen", sagt Niesporek. Gegen 6.00 Uhr konnten bereits die Formalitäten für die Zollausfuhr mit dem Carnet ATA beim Reisezollamt am Flughafen erledigt werden.

Die Übermittlung der Transportdokumente per e-Mail zum Zielort Doha bildete den Schlussakkord für diesen Auftrag. Anschließend Aufatmen und Applaus: Planmäßig konnte um 11.00 Uhr der Vollcharter-Flug mit sicher verstauten Instrumenten und ausgeschlafenen Orchestermusikern starten.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar