Deutlich mehr Güterverkehr bei der Zillertalbahn im Jahr 2011

Güterverkehr der Zillertalbahn (ZVB AG) drängt auf Gleichbehandlung mit den ÖBB in Form von Zahlungen des Bundes
 
Für den Güterverkehr der Zillertalbahn (ZVB AG) war das Geschäftsjahr 2011 von Maßnahmen zur Kostenoptimierung und dem Überwinden der Wirtschaftskrise geprägt. Der verstärkte Holzbedarf des Großkunden Binderholz bewirkte eine Zunahme des Transportaufkommens im Vergleich zu 2010 um 54,4 Prozent auf 267.843 Tonnen. Dadurch blieben dem Zillertal circa 23.000 Lkw-Fahrten erspart.
 
Im laufenden Jahr hat sich der Vorstand die Herbeiführung der Gleichbehandlung des Güterverkehrs er ZVB AG mit den Aktivitäten der ÖBB zum Ziel gesetzt. Angestrebt werden Zahlungen des Bundes zur Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene. Diese Zuwendungen könnten dem Kunden Binderholz zu einem großen Teil weitergegeben werden und würden somit die Schienentransporte preislich attraktiver gestalten, lautet die entsprechende Argumentation.
 
Die Zillertalbahn wurde 1899 als reines Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und ist seit 1935 auch im öffentlichen Busverkehr tätig. Die ZVB AG mit dem Firmensitz in Jenbach beschäftigt derzeit 170 MitarbeiterInnen. Hauptaktionäre und damit mehrheitliche Eigentümerinnen sind die Gemeinden des Zillertales und die Marktgemeinde Jenbach. Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete das Unternehmen aus rund 15 Mio. Euro Umsatz ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 400.918 Euro.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com   

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