Deutsche Post DHL erhöht Prognose für das Gesamtjahr auf mindestens 1,35 Milliarden Euro

Auswirkungen der Wirtschaftskrise im dritten Quartal erfolgreich bewältigt

 

Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern, Deutsche Post DHL, verzeichnete infolge der anhaltenden globalen Wirtschaftskrise im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 18,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Mit Hilfe des konsequenten Kostenmanagements konnten die Auswirkungen auf die Profitabilität des Konzerns jedoch deutlich gemindert werden. Das EBIT vor Einmaleffekten lag daher mit 378 Millionen Euro 10 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Ohne die nicht als Einmaleffekte ausgewiesene Ergebnisbelastung aus dem Insolvenzverfahren der Arcandor AG in Höhe von 146 Millionen Euro wäre das EBIT vor Einmaleffekten im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres sogar um rund 25 Prozent gestiegen.

 

Roadmap to Value

Im November 2007 hatte die Deutsche Post DHL ihr Kapitalmarktprogramm Roadmap to Value vorgestellt. Die Ziele, innerhalb von zwei Jahren im Hinblick auf Effizienz, Nettoumlaufvermögen, Cash Generierung und Transparenz deutliche Verbesserungen zu erzielen, wurden erreicht. Besonders deutlich spiegeln sich der Fortschritt und die erfolgreichen Kostensenkungsmaßnahmen des Konzerns in der beschleunigten Umsetzung des IndEx-Programms wider, mit dem Ende letzten Jahres auf den konjunkturellen Abschwung reagiert wurde. Heute ist der Konzern zuversichtlich, das ursprünglich für Ende 2010 geplante Gesamteinsparziel von 1 Milliarde Euro indirekter Kosten bereits Ende 2009 zu erreichen. Allein in den ersten neun Monaten 2009 konnten 720 Millionen Euro eingespart werden. Insgesamt liegt das bisherige Einsparvolumen seit November 2008 bei 859 Millionen Euro.

 

Drittes Quartal

Das berichtete EBIT auf Konzernebene belief sich im dritten Quartal auf 231 Millionen Euro nach 953 Millionen Euro im Vorjahr. Für den deutlichen Rückgang waren vor allem die im Vorjahr enthaltene Rückzahlung der EU-Beihilfe, Ergebnisbelastungen aus der Arcandor-Insolvenz und die Restrukturierungsaufwendungen für das US-Expressgeschäft verantwortlich. Darüber hinaus wirkte sich die Folgebewertung der Verkaufsoptionen auf Aktien der Deutschen Postbank AG negativ auf das Konzernperiodenergebnis nach Minderheiten aus, das im dritten Quartal 2009 bei minus 83 Millionen Euro lag, nach 879 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie sank dementsprechend von 73 Cent im Vorjahr auf minus 7 Cent. Der operative Cashflow vor Einmaleffekten konnte dagegen von 753 Millionen Euro auf 807 Millionen Euro gesteigert werden.

 

Ausblick

Aufgrund der Fortschritte im Kostenmanagement und den ersten Zeichen einer Markterholung, hat Deutsche Post DHL trotz des weiterhin schwierigen Umfelds sein bisher angepeiltes Ziel von 1,2 Milliarden Euro EBIT vor Einmaleffekten im Gesamtjahr 2009 auf mindestens 1,35 Milliarden Euro erhöht. Darüber hinaus erwartet der Konzern weiterhin einen positiven Nettogewinn für 2009. "Die Ergebnisse des dritten Quartals und die erhöhte Prognose für das Gesamtjahr beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte der Finanzvorstand der Deutschen Post DHL, Larry Rosen. "Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns, um unser Potential vollständig zu entfalten."

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