Deutsche Post DHL schließt Postbank-Transaktion ab

Die Deutsche Post DHL hat seinen Ausstieg aus dem Bankgeschäft erfolgreich abgeschlossen. Mit der Fälligkeit einer Pflichtumtauschanleihe am 27. Februar hat Deutsche Post DHL weitere 27,4 Prozent der Anteile an der Deutschen Postbank AG an die Deutsche Bank AG übertragen. Zudem hat Deutsche Post DHL heute die Verkaufsoptionen für die restlichen 12,1 Prozent der gehaltenen Postbank-Aktien ausgeübt.

Beide Transaktionen waren Teil eines im Januar 2009 zwischen beiden Unternehmen vereinbarten dreistufigen Anteilsverkaufs, dessen Umsetzung im Februar 2009 mit einer ersten Tranche von 22,9 Prozent oder 50 Millionen Aktien begonnen hatte. Mit der nunmehr vollzogenen zweiten und dritten Stufe der Transaktion, die mit der Übertragung von insgesamt 86,4 Millionen Postbank-Aktien verbunden ist, hält Deutsche Post DHL keine Postbank-Anteile mehr. Den gesamten Gegenwert für sein Aktienpaket in Höhe von 4,9 Milliarden Euro hatte der Konzern bereits beim Closing der Vereinbarung im Jahr 2009 erhalten. Daher hat der heutige formale Abschluss keinerlei Auswirkungen auf den Cashflow und die Liquidität des Konzerns. Die letztmalige bilanzielle Bewertung der Finanzinstrumente im Zusammenhang mit dem Postbank-Verkauf erfolgt im ersten Quartal und entfällt danach vollständig.

"Wir haben unseren Ausstieg aus dem Bankgeschäft in einer für die Finanzbranche schwierigen Phase zu attraktiven Konditionen vollzogen. Seither können wir uns mit ganzer Kraft auf die erfolgreiche Fortsetzung unseres Briefgeschäfts und die weitere Umsetzung unserer Wachstumsstrategie im globalen Logistikgeschäft konzentrieren", erklärte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post DHL. "Unter dem Dach der Deutschen Bank kann die Postbank, mit der uns auch künftig eine enge Zusammenarbeit im Filialgeschäft verbinden wird, nun ihre positive Entwicklung fortsetzen."

Die Postbank hatte seit 1999 zum damaligen Konzern Deutsche Post gehört. Im Zuge der Fokussierung auf ihre Kerngeschäftsfelder – Brief und globale Logistik – leitete die Deutsche Post DHL mit dem vereinbarten Verkauf der Postbank-Beteiligung an die Deutsche Bank im September 2008 den schrittweisen Ausstieg aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft ein; diese Übereinkunft war im Januar 2009 nochmals modifiziert worden und ist nun endgültig vollzogen.

Die erfolgreiche Filialkooperation zwischen Deutsche Post DHL und Postbank bleibt ungeachtet des Anteilsverkaufs bestehen. Die Postbank führt rund 1.100 ehemalige Postfilialen in Eigenregie als "Postbank Finanzcenter" und verfügt damit über eines der größten Filialnetze einer Bank in Deutschland. Im Auftrag der Deutschen Post bietet die Postbank in ihren Filialen das komplette Sortiment von Postdienstleistungen an. Zugleich bieten viele Partner-Filialen der Deutschen Post auch Finanzdienstleistungen der Postbank an, wie z.B. Spar- und Giroprodukte. 

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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